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Vom 18.06.-21.06.2009 fand in Münster das 10. Nachwuchsforschertreffen der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) statt. Organisiert wurde das Treffen von Prof. Dr. med. Dr. phil. Stefan Evers, leitender Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Neurologie des Universitätsklinikums Münster (UKM) und 2. Vorsitzenden der DMKG. Aus ganz Deutschland kamen mehr als 50 junge Wissenschaftler zusammen, um aktuelle Entwicklungen der Kopfschmerzforschung zu diskutieren und gemeinsame Forschungsprojekte zu organisieren. Besonderer Themenschwerpunkt war in diesem Jahr der so genannte zervikogene Kopfschmerz, der durch Funktionsstörungen der Halswirbelsäule hervorgerufen wird. Diesem Thema widmete sich ein Symposium, zu dem Priv.-Doz. Dr. med. Achim Frese, Neurologe in der Akademie für Manuelle Medizin, die Nachwuchsforscher am 20.06.2009 in das Aninstitut der Universität Münster eingeladen hatte. Hierbei wurden Forschungsergebnisse zur Pathophysiologie des zervikogenen Kopfschmerzes präsentiert, die in den vergangen Jahren in Zusammenarbeit mit der Kopfschmerzambulanz des UKM und Dr. med. Markus Schilgen, Orthopäde in der Akademie für Manuelle Medizin, gewonnen wurden. Es konnte dabei erstmals gezeigt werden, dass es sich beim zervikogenen Kopfschmerz um ein biochemisch eigenständiges Krankheitsbild und nicht um eine Variante des häufigeren Migränekopfschmerzes handelt. Die differentialdiagnostische Abgrenzung zur Migräne bereitet im klinischen Alltag dennoch häufig Schwierigkeiten. Gemeinsam mit den Nachwuchsforschern wurden die derzeitigen diagnostischen Kriterien des zervikogenen Kopfschmerzes diskutiert und wissenschaftliche Projekte zur verbesserten Charakterisierung des Krankheitsbildes erarbeitet.
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