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Auszeichnung für UKM-Herzspezialisten: Prof. Dr. Eric Schulze-Bahr und Prof. Dr. Lars Eckardt von der Medizinischen Klinik C des Universitätsklinikum Münster (UKM) erhielten in der vergangenen Woche in Berlin den mit 25.000 Euro dotierten Klüh-Preis. Der Leiter des Bereichs für Genetik von Herzerkrankungen und der Leiter Rhythmologie an der Medizinischen Klinik C wurden für ihr Forschungsprojekt „Ionenkanalerkrankungen beim plötzlichen Herztod bei Kindern, jungen Erwachsenen und Sportlern“ prämiert. „Sie haben herausgefunden, dass Gendefekte Ursache dieser Erkrankungen sind. Eine Entdeckung, die die Beratung betroffener Familien enorm erleichtert und die Hoffnung gibt, zukünftig schon früher eine Diagnose stellen und präventive Maßnahmen ergreifen zu können“, lobte Eva Luise Köhler die Arbeit der UKM-Mediziner bei der feierlichen Preisübergabe im Berliner Hotel Adlon. Eva Luise Köhler ist Schirmherrin der Organisation ACHSE ("Allianz Chronischer Seltener Erkrankungen"), die sich für die Erforschung von Krankheiten einsetzt, die nicht mit hohen Fallzahlen auftreten.
Prof. Dr. Lars Eckardt und Prof. Dr. Eric Schulze-Bahr haben in der UKM-Kardiologie eine genetische Patientendatenbank aufgebaut und eine einmalige Ambulanz für angeborene Ionenkanalerkrankungen etabliert. Ein Teil des Förderpreises wollen die Preisträger zum Ausbau der internationalen Vernetzung von Patientendaten verwenden. Die andere Hälfte des Forschungspreises soll der experimentellen Grundlagenforschung dienen. Die Klüh-Stiftung zur Förderung der Innovation in Wissenschaft und Forschung verleiht den Forschungspreis auf dem Gebiet der Seltenen Erkrankungen jährlich und wurde 1986 anlässlich des 75-jährigen Bestehens der Klüh-Unternehmensgruppe gegründet.