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Münster (mfm/tb) - Fortschritte in den Analysemethoden erlauben Wissenschaftlern immer bessere Einblicke in das, was auf zellulärer und molekularer Ebene im gesunden Körper vor sich geht, wie der Austausch von Stoffen geschieht und wie die Zellen miteinander kommunizieren. Abweichungen von der Norm ermöglichen den Forschern Rückschlüsse auf die Ursache bestimmter Erkrankungen. Dem Austausch hierüber dient die „Münster Conference on Single Cell and Molecule Analysis“: Die internationale Tagung beginnt am 23. November und findet bereits zum sechsten Mal in der Westfalenmetropole statt. Veranstalter ist die „Integrierte Funktionelle Genomik“, eine Technologieplattform des Interdisziplinären Zentrums für Klinische Forschung (IZKF) an der Medizinischen Fakultät der Universität Münster.Zwei Tage lange werden sich im münsterschen Max-Planck-Institut Experten aus den USA, Großbritannien, Frankreich, Schweden, Österreich und Deutschland treffen, um über die neuesten Entwicklungen beim Nachweis von Stoffen in biologischen Systemen, wie Miniaturisierung und Nanoanalytik, zu sprechen. Wesentliche Themen sind in diesem Jahr fluoreszenzbasierende Methoden, die Visualisierung von Molekülen im lebenden Organismus und in Gewebsschnitten. Durch die Verfeinerung solcher Methoden können klinische Forscher beispielsweise anhand von Biopsien herkömmliche diagnostische Methoden verbessern.
Das Konferenzprogramm wird begleitet von einer Ausstellung, auf der Hersteller sowie Forschungseinrichtungen ihre neuen Technologien und Produkte präsentieren. Die Teilnahme ist für Münsteraner Wissenschaftler kostenlos. Interessenten sind willkommen und erhalten im Internet (http://ifg-izkf.uni-muenster.de) sowie telefonisch (0251-83-52949) weitere Informationen.