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Annette Gerber und Susanne Wilmer sind Gesundheits- und Krankenpflegerinnen am Universitätsklinikum Münster (UKM). Auf der Station 11B West betreuen sie Patientinnen der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Für diese Arbeit erhielten die UKM-Mitarbeiterinnen nun eine Ehrung von höchster Ebene: Das Bundesministerium für Gesundheit zeichnete Annette Gerber und Susanne Wilmer mit einer Ehrenurkunde für besondere Verdienste in der Krankenpflege aus. Die am 23.10. noch von Ulla Schmidt signierte Urkunde wurde von Friedel Prange, Bundesdelegierter der SPD im Ausschuss Gesundheit und Soziales, überreicht. Die geehrten UKM-Pflegerinnen gaben sich bei der Ehrung sehr bescheiden: „Wir freuen uns über diese tolle Auszeichnung, die wir stellvertretend für das gesamte Pflegeteam sehr gerne entgegen nehmen. Aber eigentlich haben wir doch nur unsere normale Arbeit gemacht.“ Das sah Friedel Prange ganz anders. Durch einen Krankenhausaufenthalt im privaten Umfeld hatte er die Arbeit der Pflegerinnen kennen und schätzen gelernt und schlug sie für die Ehrenurkunde vor. „Es ist wirklich toll, was die Pflege am UKM Tag für Tag leistet. Die individuelle und fürsorgliche Betreuung, die ich hier erlebt habe, hat mich sehr beeindruckt. Diese Ehrenurkunde soll eine Wertschätzung Ihrer Arbeit und gleichzeitig ein Ansporn sein, auch in Zukunft weiterhin so engagiert zu arbeiten“, fand Prange lobende Worte für Annette Gerber und Susanne Wilmer. Auch der Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Prof. Dr. Ludwig Kiesel gratulierte den Preisträgerinnen im Namen der gesamten Klinik: „Auf diese Auszeichnung können Sie wirklich stolz sein.“ „Menschlichkeit, Kompetenz, Partnerschaft und Einfühlungsvermögen prägen unser Selbstverständnis von Pflege. Die Auszeichnung beweist, dass es uns gelingt, diesen Anspruch in der täglichen Arbeit zu realisieren“, betonte die stellvertretende Pflegedirektorin Annemarie Schäper bei der Urkundenübergabe. Der im Gesundheitswesen seit Jahren vorherrschende Kostendruck macht sich auch in der Krankenpflege bemerkbar: Um den Anforderungen des heutigen Klinikalltags gerecht zu werden, begann am UKM bereits 2006 eine Neuordnung der Aufgaben unterschiedlicher Berufsgruppen. Viele neue Aufgaben aus dem ärztlichen Bereich sind für das Pflegepersonal mit der Zeit hinzugekommen, andere Tätigkeiten werden nun von hauswirtschaftlichen Mitarbeitern oder medizinischen Fachangestellten erfüllt. Regelmäßige Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen auf hohem Niveau gehören daher für die Pflegeexperten aller Stationen und Bereiche am UKM dazu. In innovativen Projekten setzten sie neueste Erkenntnisse der Pflegewissenschaft um.
Daneben nimmt die individuelle und menschliche Fürsorge einen hohen Stellenwert ein. Denn gerade der persönliche Dialog mit den Patienten ist für eine optimale Versorgung unabdingbar, weiß Sonja Pfeiffer aus langjähriger Erfahrung. Die Stationsleiterin der Station 11 B West ist stolz auf ihre Mitarbeiterinnen: „Dank der motivierten und engagierten Arbeit des gesamten Teams bekommen wir viele positive Rückmeldungen von unseren Patientinnen und deren Angehörigen. Dazu trägt auch die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Pflege und Ärzten bei.“