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1,3 Millionen Euro für das „Traumanetzwerk NordWest“ / Minister Laumann übergibt Förderbescheide am UKM

Übergabe des Förderbescheides durch Minister Karl-Josef Laumann
NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (4.v.r.) übergab am Mittwoch (30.09.) im Universitätsklinikum Münster die Förderbescheide für das Traumanetzwerk NordWest.
Länderübergreifende Kooperation verbessert die Versorgung von Unfallopfern
ukm/dre
Münster (ukm/dre). Das „Traumanetzwerk NordWest“ wird mit 1,3 Millionen Euro im Rahmen des Landeswettbewerbs „Med in.NRW – Innovative Gesundheitswirtschaft“ gefördert. Am Mittwoch (30.09.) übergab NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann die Förderbescheide im Universitätsklinikum Münster (UKM) an die Projektpartner. Die Fördersumme wird nun genutzt, um eine gemeinsame digitale Kommunikationsplattform für alle Netzwerkpartner zu etablieren.

Im Traumanetzwerk NordWest haben sich über 40 Kliniken aus NRW und Niedersachsen zusammengeschlossen. Ziel der Netzwerkpartner ist es, durch eine innovative telematische Vernetzung im Rahmen des Projektes Unfallopfer innerhalb von 30 Minuten in eine zur medizinischen Versorgung ihres speziellen Verletzungsmusters geeignete aufnahmebereite Klinik zu bringen. Offiziell gegründet wurde das Netzwerk Anfang April 2008 in Münster. Die Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie des UKM (Direktor: Prof. Dr. Michael J. Raschke) übernimmt hierbei die Koordination des Netzwerks.

Klinikdirektor Prof. Raschke, Projektleiter und einer der Initiatoren des Traumanetzwerkes: „Gerade in ländlichen Regionen sind Traumanetzwerke erforderlich, um die vorhandenen Ressourcen und die Kompetenzen optimal zu nutzen und gleichzeitig die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung zu verbessern, und zwar unabhängig von Ländergrenzen. Denn was zählt, ist der schnelle Transport des Unfallopfers in eine Klinik, die den Patienten direkt und optimal versorgen kann.“ Die erfolgreiche Förderung sei der Verdienst aller Projektpartner innerhalb des Traumanetzwerkes, so der Chirurg.

Die Förderung wird nun eingesetzt, um eine gemeinsame digitale Kommunikationsplattform für alle Netzwerkpartner zu etablieren. Dahinter steht u.a. eine permanent aktualisierte Datenbank, in der alle für die schnelle Patientenversorgung nötigen Informationen hinterlegt sind. Hierzu zählt auch die Angabe über die aktuelle Kapazitätsauslastung der Kliniken für die Unfallversorgung sowie die entsprechenden Kontaktdaten der Verantwortlichen in den Kliniken.

„Durch die bedarfsgerechte Auswahl der Kliniken können lebensbedrohliche Verzögerungen beim Transport der Patienten vermieden werden“, so Prof. Raschke. Auch der schnelle Austausch von Befunden (z.B. Röntgenaufnahmen) soll über diese Plattform geschehen, etwa wenn ein Patient nach der ersten Phase der medizinischen Versorgung in ein anderes Krankenhaus verlegt werden kann.

Prof. Dr. Norbert Roeder, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKM: „Die effiziente und schnelle medizinische Versorgung schwer verletzter Patienten ist eines der vorrangigsten Ziele der modernen Medizin. Gerade in diesem Bereich ist die enge Kooperation von Kliniken, Rettungsdiensten und Leitstellen enorm wichtig, wie auch die Großübung in Münster am vergangenen Samstag eindrucksvoll gezeigt hat. Das UKM ist in einem sehr großen Umkreis der einzige Maximalversorger in der Region. Durch das Traumanetzwerk Nordwest wird die Zusammenarbeit aller Akteure der Region noch weiter verbessert.“

Roeder weist dabei noch auf einen anderen Aspekt hin: „Die Förderung durch den Erfolg beim Wettbewerb „Med in. NRW“ wird auch dazu beitragen, die Gesundheitsregion Münsterland noch weiter zu stärken. Sie ist ein Beleg für die Leistungsfähigkeit und die Innovationskraft des Universitätsklinikums Münster in der Patientenversorgung.“

Die Realisierung des Projektes erfolgt nun in Kooperation der Klinik und Poliklinik für Unfall-, Hand-, und Wiederherstellungschirurgie des UKM und dem Institut für medizinische Informatik und Biomathematik der Universität Münster sowie weiterer externer Partner.

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