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Durch den medizinischen Fortschritt können heute etwa 70 Prozent der an Krebs erkrankten Kinder und Jugendliche in Deutschland geheilt werden. Nichtdestotrotz gibt es Fälle, in denen die herkömmliche Chemotherapie nicht wirkt oder bei denen die Erkrankung nach Jahren erneut ausbricht. Um für diese Patienten neue, wirksamere Therapieformen zu erforschen, wurde nun durch eine Spende der Kinderkrebshilfe Münster e.V. in ein neues Gerät für die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin – Pädiatrische Hämatologie und Onkologie am UKM (Universitätsklinikum Münster) investiert – ein sogenanntes Durchflusszytometer.
Mit verschiedenen Laserstrahlen und in extrem hoher Geschwindigkeit erfasst und sortiert das neue Gerät Körperzellen – etwa 10.000 pro Sekunde. Im Gegensatz zu älterer Technik, mit der bisher acht verschiedene Merkmale pro Zelle bestimmt werden konnten, erkennt das neue Messgerät bis zu 14 Zellmerkmale. So können bösartige Zellen effektiver von gesunden Zellen unterschieden und Abwehrzellen identifiziert werden, die für die Tumortherapie besonders gut geeignet sind. „Je mehr wir über die Zellen wissen, desto besser können wir einen Therapieansatz entwickeln, um den Krebs zu behandeln“, erklärt Klinikdirektorin Prof. Dr. Claudia Rössig. Und Jan Schneider, Vorstandsvorsitzender der Kinderkrebshilfe Münster e.V., ergänzt: „Wir freuen uns, dass mit dem neuen Gerät ein weiterer Schritt in Richtung der Bekämpfung von Krebs möglich wird.“
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