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„Nach der Diagnose Hirntumor fehlen einem oft die richtigen Worte“, weiß Priv.-Doz. Dr. Dorothee Wiewrodt, Leiterin des Schwerpunktes Psychoonkologie der Klinik für Neurochirurgie am UKM. „Die Kunsttherapie bietet den Patienten die Möglichkeit, sich auf eine andere Art als mit Worten auszudrücken und bringt so im wahrsten Sinne des Wortes Farbe in den Klinikalltag.“ Dieses Potential erkannte auch die Barbara und Wilfried Mohr-Stiftung und spendete 10.000 Euro, um das kunsttherapeutische Angebot am UKM auszubauen.
Die Stiftung hat sich sozialen Projekten unterschiedlichster Art verschrieben. Mit dem Geld werden die ambulante Kunsttherapie am UKM und auch die Kooperation mit dem Kunstmuseum Pablo Picasso Münster erweitert. Einmal im Monat können die Patienten mit ihren Angehörigen an einer Führung teilnehmen und im anschließenden Workshop selbst künstlerisch tätig werden. Bei der Kunsttherapie sind kreative Fähigkeiten nicht entscheidend, sondern es geht um den Mut, etwas Neues auszuprobieren, oder auch das Ausdrücken der eigenen Gefühle. Denn Bilder zu gestalten, kann dabei helfen, wieder Ordnung herzustellen, wenn das Leben aus den Fugen gerät. Besonders für Patienten mit Hirntumoren bietet es die Möglichkeit, verschiedene Hirnareale zu aktivieren und die Konzentrationsfähigkeit zu verbessern. „Das künstlerische Schaffen fördert zusätzlich das Selbstwertgefühl der Patienten und die Aktivität in der Gruppe bietet Austausch, Abwechslung und auch viel Spaß“, so Prof. Dr. Walter Stummer, Direktor der Klinik.
Wenn Sie Projekte am UKM unterstützen möchten, wenden Sie sich bitte direkt an die Klinik oder Einrichtung, die Sie unterstützen möchten. Bei Fragen kontaktieren Sie jederzeit gerne die Unternehmenskommunikation unter
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