Ob Kindertheater-Gastspiele, Clinic-Clowns-Visiten oder kleine musikalische Überraschungen: Mit den „Kultur imPulsen“ bietet das UKM (Universitätsklinikum Münster) seit Jahren ein vielfältiges Programm gegen die „Nebenwirkungen“ eines stationären Aufenthaltes. In diesem Jahr hat die Klinik starke Fürsprecher für die Kultur hinzugewonnen. So hat Angela Stähler, Bürgermeisterin der Stadt Münster, eine Kulturpatenschaft für das UKM übernommen. "Kunst und Kultur können heilsam sein. Die ‚Kultur imPulse‘ geben seit Jahrzehnten Menschen im Krankenhaus Trost, Kraft und Stärke", betont Stähler. Auch der Rockmusiker Steffi Stephan unterstützt als Kulturpate die „Kultur imPulse“ am UKM. „Leider gibt es meistens keinen Grund im Krankenhaus zu lachen oder fröhlich zu sein. Das würde ich gerne, wenn auch nur für kurzweilige Momente, ändern“, ist der Musiker überzeugt. Zum Auftakt seiner Kulturpatenschaft hat Steffi Stephan zusammen mit Gerry Sheridan, sonst als Clinic-Clown im Haus unterwegs, Musik für Patientinnen und Patienten gemacht. Den vertrauten Bass tauschte er dabei gegen eine Akustik-Gitarre ein.
Damit auch Patientinnen und Patienten mit eingeschränkter Beweglichkeit an Kulturveranstaltungen teilnehmen können, haben die Mitarbeitenden ein neues Konzept ins Leben gerufen, das unter anderem Musik und Lesungen direkt ans Patientenbett bringen soll. Mit dem Pilotprojekt „Mobile Musik“ wurde es in den vergangenen Monaten bereits einige Male in die Praxis umgesetzt. „Musik geht direkt ins Herz und erinnert uns oft an besonders glückliche Momente. Ein guter Song lenkt uns auch mal ab. Deswegen gehören Musik und andere Kulturangebote unbedingt in ein Krankenhaus“, sagen Anja Brukner und Christoph Hausdorf, das Moderatoren-Duo von Antenne Münster, die die Idee unterstützen. Zum Startschuss ihrer Patenschaft haben die beiden Moderatoren zusammen mit den Clinic-Clowns die Kinderdialyse-Station besucht, die auch von den Kulturangeboten profitieren soll.
Mit dem Kulturformat „Mobile Musik“ wurden bereits erste gute Erfahrungen gesammelt und es soll am UKM demnächst mehr Kontinuität gewinnen. Mit den Kulturpatinnen und Kulturpaten hat das UKM starke Fürsprecher für die Kultur im Krankenhaus gefunden. Nun hofft die Klinik auch auf die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger.
Wenn Sie mithelfen möchten, aus einer Idee ein dauerhaftes Angebot werden zu lassen, um für schwerkranke Patientinnen und Patienten im UKM positive Momente zu schaffen und die Belastungen des Krankenaufenthaltes zu mildern, können Sie die Kultur imPulse unterstützen.