Laut Robert Koch-Institut hat etwa ein Drittel aller Erwachsenen in Deutschland einen zu hohen Blutdruckwert, das entspricht ca. 20 Millionen Menschen. Als einer der wichtigsten Risikofaktoren für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Herzschwäche, aber auch für zahlreiche andere Erkrankungen kann der unbehandelte Hochdruck sogar zu einem vorzeitigen Tod führen. „Das Tückische am stillen Killer ist“, warnt Prof. Holger Reinecke, Direktor der Klinik für Kardiologie I am UKM (Universitätsklinikum Münster), „dass Bluthochdruck ohne Beschwerden verlaufen und deswegen jahre- oder jahrzehntelang unentdeckt bleiben kann.“ Tag für Tag überlastet ein zu hoher Blutdruck jedoch das Herz und andere lebenswichtige Organe. Wie wichtig es ist, sich über die eigenen Blutdruckwerte zu informieren und Bluthochdruck umgehend behandeln zu lassen, liegt somit auf der Hand.
Doch woran genau erkennt man Bluthochdruck und welche Blutdruckwerte gelten als gesund? Wie behandelt man Bluthochdruck? Und wie kann man sich generell davor schützen? Diese und andere Themen stehen im Mittelpunkt des Online-Seminars „Bluthochdruck: Ursachen, Diagnose und Therapie“, das am UKM anlässlich der bundesweiten Herzwochen (01. bis 30. November) der Deutschen Herzstiftung stattfindet. Im Anschluss an die Vorträge stehen ausgewiesene Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bereichen des UKM für Fragen rund um das Thema Bluthochdruck bereit. „Je höher der Blutdruck ist, und je länger er unbehandelt bleibt, desto größer wird das Risiko, eine Herzerkrankung zu erleiden. Es ist für uns daher im wahrsten Sinne des Wortes eine Herzensangelegenheit, so viele Menschen wie möglich zu sensibilisieren. Denn es gilt: Gut gewappnet ist, wer gut informiert ist“, so Reinecke.
Info: Das Online-Seminar findet am 17. November von 17 bis 18.30 Uhr statt. Mit der Anmeldung per E-Mail bis zum 12. November ( Vor- und Nachname) an kardiologie(at)ukmuenster(dot)de erhalten die Teilnehmenden die Zugangsdaten. Die Teilnahme ist kostenfrei.