Herz-MRT-Zentrum

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Forschung
Die Arbeitsgruppe von Univ.-Prof. Dr. med. Ali Yilmaz beschäftigt sich wissenschaftlich mit einer Vielzahl von Themen, wobei jedoch immer der unmittelbare Patientennutzen im Vordergrund steht. Wesentliches Ziel aller wissenschaftlichen Projekte ist es, sowohl die diagnostischen als auch die therapeutischen Möglichkeiten des Herz-MRTs weiter zu optimieren. So werden nicht nur unterschiedliche MRT-Ansätze verfolgt, die zum Beispiel die "diagnostische" Beurteilung von Texturstörungen bzw. Perfusionsstörungen im Herzen verbessern sollen, sondern auch neue MRT-Ansätze erforscht, bei denen es zum Beispiel. um MRT-gesteuerte "therapeutische" Interventionen im MRT-Raum geht. Genauere Informationen zu den einzelnen Projekten finden Sie in den aufgeführten Rubriken.
Projekt 1: Etablierung von interventionellen MRT-Verfahren im Bereich des kardiovaskulären MRT
Projekt 1: Etablierung von interventionellen MRT-Verfahren im Bereich des kardiovaskulären MRT
In den bisherigen Vorarbeiten konnte die Arbeitsgruppe von Prof. Yilmaz ihre Expertise sowohl im Bereich der nicht-invasiven Herz-MRT-Bildgebung als auch im Bereich der invasiven Durchführung von Herzkatheteruntersuchungen (u.a. invasive linksventrikuläre Endomyokardbiopsien) unter Beweis stellen. Diese besondere Expertise im Bereich der a) nicht-invasiven MRT-Bildgebung und b) invasiven Herzkathetereingriffe stellt eine optimale Voraussetzung für die erfolgreiche klinische Umsetzung von interventionellen MRT-Verfahren dar.
Projekt 2: Optimierung der MRT-basierten Navigation und Detektion von Eisenoxid-Nanopartikeln für theranostische Ansätze
Projekt 2: Optimierung der MRT-basierten Navigation und Detektion von Eisenoxid-Nanopartikeln für theranostische Ansätze
Projekt 3: Muskeldystrophie
Projekt 3: Muskeldystrophie
Die ersten klinischen Symptome bei der DMD offenbaren sich zumeist in der frühen Kindheit und sind gekennzeichnet durch Schwierigkeiten beim Laufen und Rennen bzw. Treppensteigen aufgrund einer progressiven Muskelschwäche bzw. eines –schwunds im Bereich der rumpfnahen Extremitätenmuskulatur (v.a. der Hüftmuskulatur). Die meisten DMD-Patienten sind mit 12 Jahren bereits rollstuhlpflichtig. Bei der BMD hingegen sind die ersten klinischen Symptome zwar ähnlich, treten jedoch deutlich später auf und insgesamt verläuft die Erkrankung deutlich langsamer und milder als bei der DMD. BMD-Patienten können im Vergleich zu DMD-Patienten ein sehr hohes Lebensalter erreichen. Herzerkrankungen stellen für beide Gruppen heutzutage eine der häufigsten Todesursachen dar. Da MD-Patienten eine langsam fortschreitende Skelettmuskelschwäche entwickeln, reduziert sich in umgekehrter Art und Weise auch das Ausmaß ihrer körperlichen Aktivität. Da der Aktivitäts- und Bewegungsradius von schwer kranken MD-Patienten deutlich eingeschränkt ist, werden kardiale (primär belastungsabhängig auftretende) Symptome wie Luftnot, Kurzatmigkeit, Herzrasen und Abgeschlagenheit häufig lange Zeit verschleiert und treten erst dann auf, wenn die Herzerkrankung bereits weit fortgeschritten ist. Zudem konnte in bisherigen Studien gezeigt werden, dass die Schwere der Skelettmuskelbeteiligung mit dem Zeitpunkt der Erstmanifestation und der Schwere von Herzerkrankungen eher nicht korreliert. Heutzutage wird v.a. die sogenannte Kontrast-verstärkte Herz-MRT-Bildgebung zur nicht-invasiven Gewebecharakterisierung verwendet. Mithilfe von hoch aufgelösten Kontrast-Aufnahmen können kleinste Texturstörungen im Herzmuskel (bis < 2g), die durch nekrotische bzw. fibrotische Veränderungen bedingt sind, durch die Anreicherung von Gadolinium-haltigem Kontrastmittel exakt nachgewiesen werden. Im Rahmen bisheriger Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass eine Herzbeteiligung bei MD-Patienten im Sinne einer fibrosierenden Texturstörung vorwiegend im Bereich der subepikardialen Abschnitte der freien linksventrikulären Lateralwand auftritt und altersabhängig fortschreitet. Zudem wurde gezeigt, dass mit zunehmendem Ausmaß der myokardialen Texturstörung auch die Schwere der Wandbewegungsstörungen zunimmt und geschlussfolgert, dass das Ausmaß der Pumpfunktionsstörung primär durch das Ausmaß der myokardialen Schädigung bedingt ist. Zudem konnte bisher gezeigt werden, dass die Herz-MRT-Bildgebung hinsichtlich der frühzeitigen Detektion einer Herzbeteiligung bei MD-Patienten ein sensitiveres Verfahren darstellt als das EKG bzw. die Echokardiographie. Es lässt sich daher festhalten, dass die multi-parametrische Herz-MRT-Bildgebung die Detektion von feinsten funktionellen als auch strukturellen Myokardveränderungen bei MD-Patienten ermöglicht und daher bei MD-Patienten bestens für die Verlaufsbeobachtung der Herzerkrankung als auch Therapiekontrolle geeignet ist.
Aus ganz Deutschland werden derzeit über 180 Patienten mit Muskeldystrophie persönlich durch Prof. Yilmaz betreut. Falls Sie unter einer Muskeldystrophie leiden und an einer kardiologischen Untersuchung bzw. Studienteilnahme interessiert sind, können Sie sich gerne einen Termin geben lassen.
Projekt 4: Neuro-Herz-Register
Projekt 4: Neuro-Herz-Register
Um das klinische Wissen und pathophysiologische Verständnis zu Herzerkrankungen bei Patienten mit neuromuskulären Erkrankungen zu erweitern, wurde durch Prof. Yilmaz bereits 2010 im Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart ein zentrales „Neuro-Herz-Register“ etabliert. Für den Aufbau dieses Registers wurde die bereits existierende interdisziplinäre Kooperation der Abteilung für Kardiologie des Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart mit zahlreichen neurologischen Kooperationspartnern aus Baden-Württemberg und dem Institut für Klinische Pharmakologie (IKP) in Stuttgart ausgenutzt. In enger Kooperation mit den anderen Kooperationspartnern wurde in Stuttgart die technische Infrastruktur für das Neuro-Herz-Register geschaffen. Die entsprechende Infrastruktur soll nun auf das Universitätsklinikum Münster übertragen werden und schließlich allen beteiligten Zentren als flexible Datenplattform angeboten werden.
Projekt 5: Mito-HERZ
Projekt 5: Mito-HERZ
Im Rahmen des Projektes Mito-HERZ wird den Patienten mit mitochondrialen Myopathien daher die bestmögliche kardiologische Diagnostik (Herz-MRT) zur frühzeitigen Diagnose einer beginnenden Herzbeteiligung angeboten und dadurch die Einleitung einer adäquaten Therapie ermöglicht. Prävalenz, Art und Verlauf der Herzerkrankung sollen für dieses Patientenkollektiv in Abhängigkeit von der zugrundeliegenden Form der mitochondrialen Erkrankung untersucht werden. Mittlerweile sind seit Beginn des Projekts Mito-HERZ im Jahr 2009 über 100 Patienten mit gesicherter mitochondrialer Myopathie im Rahmen dieses Projekts kardiologisch untersucht worden. Eine Studienteilnahme ist für betroffene Personen sowohl im Universitätsklinikum Münster als auch im Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart möglich. Das Projekt Mito-HERZ wurde zu Beginn durch die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke (DGM) gefördert.
Projekt 6: Optimierung der Herz-MRT-Untersuchung von Device-Patienten
Projekt 6: Optimierung der Herz-MRT-Untersuchung von Device-Patienten
Projekt 7: Multi-modale Herz-Bildgebung mit Schwerpunkt im Bereich der PET-MRT-Bildgebung
Die Kombination des PET-Verfahrens mit dem MRT-Verfahren ermöglicht es, die Vorzüge der einzelnen Verfahren für eine noch genauere und umfangreichere Diagnostik zu kombinieren. Dieses Verfahren ist auch für die kardiovaskuläre Bildgebung prinzipiell sehr vielversprechend, aber der genaue Stellenwert dieses Verfahrens im Bereich der kardiovaskulären Bildgebung ist derzeit noch unklar. Insbesondere fehlt es an überzeugenden klinischen Studien, die den Benefit des kombinierten Verfahrens im Vergleich zu den Einzelverfahren überzeugend darlegen. In diesem Zusammenhang ist eine sehr umfangreiche "klinische" PET-CMR-Studie bei Patienten mit Muskeldystrophie Typ Becker im Rahmen einer Kooperation zwischen der Arbeitsgruppe von Prof. Stegger von der Klinik für Nuklearmedizin und der Arbeitsgruppe von Prof. Yilmaz geplant. Ein erster gemeinsamer DFG-Antrag (Studien-Akronym: PET-CMR-MD) wurde erfreulicherweise genehmigt. Der diagnostische Ansatz, der i.R. dieses Projekts etabliert werden soll, dürfte anschließend auf andere kardiale Erkrankungsbilder einfach übertragbar sein.
Projekt 7: Multi-modale Herz-Bildgebung mit Schwerpunkt im Bereich der PET-MRT-Bildgebung
In diesem Zusammenhang ist eine sehr umfangreiche "klinische" PET-CMR-Studie bei Patienten mit Muskeldystrophie Typ Becker im Rahmen einer Kooperation zwischen der Arbeitsgruppe von Prof. Stegger von der Klinik für Nuklearmedizin und der Arbeitsgruppe von Prof. Yilmaz geplant. Ein erster gemeinsamer DFG-Antrag (Studien-Akronym: PET-CMR-MD) wurde erfreulicherweise genehmigt. Der diagnostische Ansatz, der i.R. dieses Projekts etabliert werden soll, dürfte anschließend auf andere kardiale Erkrankungsbilder einfach übertragbar sein.
Projekt 8: Koronarphysiologie
Projekt 8: Koronarphysiologie
Kontakt
Herz-MRT-Zentrum
Klinik für Kardiologie I
Sektion für Herzbildgebung
Univ.-Prof. Dr. med. Ali Yilmaz
Leiter des Herz-MRT-Zentrums
Von-Esmarch-Str. 48
48149 Münster
T +49 251 83-44948
F +49 251 83-44907
ali.yilmaz(at)ukmuenster(dot)de
herz-mrt.ukmuenster.de