Das Herz kann nicht nur selbst erkranken, sondern ist häufig bei anderen Erkrankungen unseres Körpers in unterschiedlicher Ausprägung mitbeteiligt. Man spricht häufig von sogenannten Systemerkrankungen, die sich dann auch noch am Herzen manifestieren. Dies können familiär-genetische Erkrankungen sein (wie z.B. die Muskeldystrophie), aber auch altersabhängig auftretende Erkrankungen (wie z.B. die Amyloidose). Neben der Behandlung der Grunderkrankung befinden sich die Patienten oft auch in kardiologischer Mitbetreuung, die ohne bildgebende Maßnahmen nicht auskommt. Das diagnostische Hilfsmittel erster Wahl ist hier wiederum der Herzultraschall. In der Gewebebeurteilung und der Darstellung kleinster muskulärer Veränderungen ist das Herz-MRT jedoch dem Ultraschall weit überlegen. So lässt sich zum Beispiel bei der Eisenspeichererkrankung (Hämochromatose) mittels Herz-MRT sogar der Eisengehalt im Herzmuskel bestimmen, ohne dass eine Probenentnahme aus dem Herzmuskel notwendig ist. Zudem kann bei noch unklaren Systemerkrankungen das Herz-MRT häufig entscheidende Hinweise auf die zugrundeliegende Diagnose bzw. auf weitere diagnostische Schritte liefern.
Herz-MRT-Zentrum
Klinik für Kardiologie I
Sektion für Herzbildgebung
Univ.-Prof. Dr. med. Ali Yilmaz
Leiter des Herz-MRT-Zentrums
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