Was ist ein CI ?

Bei Normalhörenden wird der Schall über das äußere Ohr (1) zum Trommelfell (2) und von dort über die Gehörknöchelchen des Mittelohres zum Innenohr (3) geleitet. Im flüssigkeitsgefüllten Innenohr setzen so genannte Haarzellen die akustische Information in elektrische Impulse um. Die elektrischen Impulse werden dann über den Hörnerven (4) an das Gehirn weitergeleitet. Bei einem Hörverlust, dem ein Funktionsverlust des Innenohres zugrunde liegt, kann ein Cochlea-Implantat (CI) die ausgefallene Funktion der Haarzellen ersetzen.
Quelle: Cochlear
Das Cochlea-Implantat stellt eine implantierbare Hörprothese dar, mit der taube und fast taube Menschen wieder hören können. Gehörlos geborene oder ertaubte Kinder oder Erwachsene werden mit dieser Innenohrprothese seit ca. 25 Jahren erfolgreich versorgt. Auch einseitig taube Menschen können von einem Cochlea-Implantat profitieren.
Bei einem Cochlea-Implantat wird das normale akustische Hören durch eine elektrische Anregung ersetzt. Trotz eines Funktionsverlusts des Innenohrs kann mit einem Cochlea-Implantat wieder gehört werden.

Aufbau eines Cochlea Implantates

Das Cochlea Implantat besteht aus zwei Teilen: Einen inneren und äußeren Teil des Implantates.

Der äußere Teil ist mit einem Hörgerät vergleichbar und nimmt den Schall auf. Statt mit einem Schallschlauch wie beim Hörgerät wird die Sprache über eine Spule übertragen. Die Sendespule ist etwa so groß wie ein 2 € - Stück und wird mittels eines eingebauten Magnetes hinter dem Ohr auf der Kopfhaut gehalten wird. Die Sendespule kann bei entsprechender Frisur unsichtbar getragen werden.

Der Sprachprozessor  (1) besteht unter anderem aus einem Mikrofon, das den Schall aus der Umgebung aufnimmt. Die Schallsignale werden mit Hilfe eines eingebauten Computers in elektrische Signale umgewandelt und als digitale elektrische Impulse über ein Kabel an eine Sendespule übermittelt.
Unter der Haut direkt gegenüber der Sendespule sitzt das Implantatgehäuse (2) mit Empfänger und Stimulator, das operativ in den Schädelknochen eingesetzt wird. Das Implantatgehäuse beinhaltet neben der Elektronik zur Ansteuerung der Stimulationselektroden eine Empfangsspule, welche die elektrischen Impulse zusammen mit der erforderlichen Energie von der Sendespule empfängt sowie einen Magneten, der dafür sorgt, dass die Sendespule direkt über dem Implantat gehalten wird.

Die Implantatelektronik bereitet die elektrischen Impulse so auf, dass sie über die ebenfalls zum Implantat gehörenden Stimulationselektroden (3), die operativ in die Hörschnecke eingebracht werden, als elektrische Reize den Hörnerven aktivieren. Über die Hörbahn werden dann die für das Hören zuständigen Bezirke im Gehirn angeregt.
 
 
 
 

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