Hör- und Sprachtherapie bei Erwachsenen
Ziel einer Cochlea-Implantat-Versorgung z.B. bei spät ertaubten Erwachsenen ist ein offenes Sprachverstehen und eine Steigerung der Teilnahme am sozialen Leben sowie eine gesteigerte Lebensqualität. Nach der Ersteinstellung des Sprachprozessors beginnt für jeden Patienten die initiale Rehaphase mit intensivem Hör- und Kommunikationstraining durch Therapeutinnen des CI-Rehateams an der Klinik für Phoniatrie und Pädaudiologie. Dies erfolgt in der Regel einmal pro Woche für jeweils einen Rehatag kombiniert mit Angehörigenberatung sowie Schulung im Umgang mit der CI-Technik und Zubehör. Die teilstationäre Betreuung ermöglicht den Patienten ihre berufliche und familiäre Situation gut mit ihrer Rehabilitation nach einer Cochlea-Implantat-Versorgung zu vereinbaren.
Auf Grund der sehr verschiedenen Krankheitsverläufe und Hörerfahrungen vor einer Cochlea Implantation erleben Patienten auch die ersten Höreindrücke nach der Ersteinstellung sehr unterschiedlich. So ist es notwendig, die Vorgehensweise und Inhalte eines Hörtrainings sehr individuell auf die Patienten und seine Fortschritte und Bedürfnisse abzustimmen und das Übungsmaterial an die aktuelle Stufe der Hörrehabilitation anzugleichen. Um ein Hörtraining auch im häuslichen Rahmen zu ermöglichen, erhalten die Patienten geeignetes Übungsmaterial durch die Therapeuten. Dazu erfolgt zusätzlich eine Beratung zu Möglichkeiten des selbständigen medienunterstützten Trainings z.B. durch Computer-Programme, Hörtraining-CDs oder besonders geeignete Hörbücher.