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Über 500.000 Euro für UKM-Krebsforscher: Carreras Leukämie-Stiftung fördert zwei Projekte im Kampf gegen die Leukämie

Mit ihren Forschungsprojekten im Kampf gegen die Leukämie suchen Privatdozent Dr. Steffen Koschmieder (l.) und Prof. Dr. Carsten Müller-Tidow nach neuen Wegen, um die Tumorstammzellen „auszuschalten“. Dabei werden die UKM-Wissenschaftler von der Deutschen José Carreras Leukämie-Stiftung unterstützt.
Mit ihren Forschungsprojekten im Kampf gegen die Leukämie suchen Privatdozent Dr. Steffen Koschmieder (l.) und Prof. Dr. Carsten Müller-Tidow nach neuen Wegen, um die Tumorstammzellen „auszuschalten“. Dabei werden die UKM-Wissenschaftler von der Deutschen José Carreras Leukämie-Stiftung unterstützt.
Langfristiges Therapieziel: Tumorstammzellen sollen ausgeschaltet werden
ukm/dre
Mit 512.000 Euro fördert die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung zwei Forschungsprojekte der Medizinischen Klinik A (Hämatologie/Onkologie) des Universitätsklinikums Münster (UKM). In beiden Projekten konzentrieren die UKM-Leukämie-Experten ihre Arbeiten auf die  Tumorstammzellen: Die Krebsforscher aus Münster suchen nach Wegen, um die Selbsterneuerung der leukämischen Stammzellen „auszuschalten“. Die Wissenschaftler aus der Klinik von Prof. Dr. Wolfgang Berdel hoffen, auf diesem Weg langfristig neue Therapieoptionen entwickeln zu können. 331.000 Euro der Förderung entfallen auf ein Forschungsprojekt von Privatdozent Dr. Steffen Koschmieder auf dem Gebiet der Chronischen Myeloischen Leukämie (CML). Im Vordergrund steht die dabei die Identifikation von Genen, die in der akuten Krankheitsphase („Blastenkrise“) für die Bildung von Tumorstammzellen verantwortlich sind. „Wir erhoffen uns, diese auslösenden Gene zu identifizieren und auf diesem Weg Möglichkeiten zu finden, die Tumorstammzellen direkt angreifen zu können“, erklärt Dr. Koschmieder. Bereits jetzt gibt es einen solchen Ansatz mit gutem Erfolg während der chronischen Krankheitsphase. „Dabei kann durch Tabletten das identifizierte Onkogen bei der Mehrheit der Patienten ausgeschaltet werden. Diesen Ansatz verfolgen wir nun auch langfristig für die akute Krankheitsphase“, so Koschmieder. Die Förderung erstreckt sich über drei Jahre. Das zweite durch die Carreras-Stiftung mit 181.000 Euro geförderte Projekt leitet Prof. Dr. Carsten Müller-Tidow. Hierbei werden die Mechanismen der Selbsterneuerung leukämischer Stammzellen bei der Akuten Myeloischen Leukämie (AML) erforscht. „Die Selbsterneuerung der Stammzellen ist eine der Ursachen für die AML und die Schwierigkeiten in der Leukämietherapie. Unser Ziel ist, die Stammzelleigenschaften der Leukämiezellen gezielt auszuschalten. Wir erwarten, damit die Heilungschancen der Patienten weiter zu verbessern“, erklärt Prof. Dr. Carsten Müller-Tidow. Zu diesem Zweck sollen spezielle Antikörpertherapien entwickelt werden. Die Akute Myeloische Leukämie ist die häufigste akute Leukämieform bei Erwachsenen. In Deutschland erkranken jährlich rund 2.500 Menschen. Grundlage der Behandlung ist eine intensive Chemotherapie. Die spezifische Hemmung der Gene, die nachweislich verantwortlich für die Selbsterneuerung der leukämischen Stammzellen sind, könnte hier in der Zukunft als zusätzliche Behandlung eingesetzt werden und auch die Nebenwirkungen der Therapie vermindern, skizziert der UKM-Krebsforscher ein mögliches Einsatzfeld. Die Erforschung und Therapie von Leukämien ist ein Behandlungsschwerpunkt der Medizinischen Klinik und Poliklinik A. Beide Projekte begannen in diesem Winter. Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung online:www.carreras-stiftung.de
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