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Für Freude sorgten am UKM Brustzentrum jetzt die Ergebnisse der jährlichen, landesweiten Patientinnen-Befragung des Zentrums für Versorgungsforschung (ZVFK) und Instituts für Medizinsoziologie, Versorgungsforschung und Rehabilitationswissenschaft der Universität zu Köln (imvr). Das UKM liegt im Gesamtranking erstmals in der Spitzengruppe und gehört damit zu den besten 20 Prozent der insgesamt 56 Zentren in Nordrhein-Westfalen. Durchweg hat sich das Team um Leiterin Dr. Joke Tio in den einzelnen Kategorien im Vergleich zu den Vorjahren verbessert.
Besonders hervorzuheben ist die Arbeit der Pflege, die erstmals mit in der Spitzengruppe platziert ist. Positiv fallen außerdem die Bewertungen der Ablauforganisation, des psychosozialen Beratungsangebotes und Entlassmanagements auf. „Wir haben 2016 einen interdisziplinären Qualitätszirkel eingeführt, weil wir die an uns herangetragenen Schwachstellen in der Organisation verändern wollten“, erklärt Tio. Seitdem gibt es am UKM zum Beispiel einen eigens eingerichteten Visitendienst am Wochenende, der die Entlassgespräche von Patientinnen übernimmt, die in der zweiten Wochenhälfte operiert wurden. Darüber hinaus wurde zusammen mit dem Sozialdienst ein Konzept erarbeitet, wie diese Patientinnen trotz des Wochenendes beraten werden können. „Der psychosoziale Informationsbedarf ist bei Brustkrebs sehr hoch und dem müssen wir gerecht werden, egal ob eine Patientin dienstags oder samstags entlassen wird.“
Der verstärkte persönliche Kontakt spiegelt sich auch in der Bewertung des Personals wieder: Sowohl in der Kategorie „Vertrauen in Ärzte“ als auch „Vertrauen in Pflegekräfte“ landete das UKM Brustzentrum in der Skala aller Brustzentren in NRW in der Spitzengruppe. „Bei einer Rücklaufquote von 89 Prozent der Befragten kann sich das durchaus sehen lassen“, zeigt sich Joke Tio zufrieden.
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