ukm/jug
Beim Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie in Berlin wurden am Wochenende zwei Mitarbeiter der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie des UKM (Universitätsklinikum Münster) ausgezeichnet. Privat-Dozent Dr. Patric Garcia erhielt für seine Forschung zur verbesserten Heilung von Knochenbrüchen den bedeutendsten Preis der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU), den mit 10.000. Euro dotierten Hans-Liniger-Preis. „Im klinischen Alltag kommt es immer noch in fünf bis zehn Prozent der Fälle zu einer gestörten oder gar ausbleibenden Frakturheilung“, erklärt der Oberarzt. „Durch neue Therapieansätze ist es jedoch möglich, die Knochenbildung zu stimulieren und dadurch die Heilung von Knochenbrüchen zu verbessern.“
Der Promotionspreis der DGU wurde Dr. Martin Schulze, seit 2009 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Klinik, verliehen, der in seiner Arbeit die Entwicklung und Evaluierung eines robotergestützten Prüfaufbaus thematisiert hat, die zur Untersuchung der Biomechanik von Wirbelsäulen dient. Durch das innovative Analyse-Tool wird u.a. eine genaue Begutachtung und Bewertung von Wirbelkörperbrüchen oder Gelenkinstabilitäten möglich. „Bei unseren Tests konnten wir eine hohe Genauigkeit und Reproduzierbarkeit nachweisen“, freut sich der promovierte Ingenieur und angehende Mediziner über die aussagekräftigen Ergebnisse seiner Studie. Erste klinische Fragestellungen wurden mit dem Aufbau bereits untersucht und fanden Einzug in den Klinikalltag der Unfallchirurgie.
Alles rund um die Universitätsmedizin Münster finden Sie unter twitter.com/UK_Muenster.