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Als Rainer Berenbrock 1964 seine Ausbildung als Feinmechaniker im UKM (Universitätsklinikum Münster) begann, ahnte er nicht, dass das UKM in den kommenden 50 Jahren sein Arbeitgeber sein würde. „Doch auf einmal war ich schon 25 Jahre da, dann 40 und jetzt tatsächlich 50 Jahre“, sagt der 64-jährige und kann es selbst immer noch nicht so richtig glauben. Denn diese 50 Jahre sind, wie er sagt, „ziemlich schnell verflogen. Jeder Tag war anders und Langeweile kam nie auf.“
Nach seiner Gesellenprüfung erhielt Rainer Berenbrock eine Planstelle in den For-schungswerkstätten, die dem Institut für Medizinische Physik zugeordnet waren. Heute ist er Mitarbeiter der Fein- und elektromechanischen Forschungswerkstät-ten, die mittlerweile als eigene Stabsstelle der Medizinischen Fakultät Münster zugeordnet sind. Seine Aufgabe ist in den vergangenen 50 Jahren dieselbe geblieben: „Wir sind Serviceeinheit für die Wissenschaftler und Forscher der Universitätsmedizin Münster und erstellen zum Beispiel individuelle Versuchsaufbauten oder bauen Einzelanfertigungen, um die Arbeit der Wissenschaftler zu unterstützen“, sagt der Münsteraner und fügt ganz pragmatisch hinzu: „Im Grunde geht es darum, komplizierte theoretische Sachverhalte in einfache und praktikable Werkzeuge umzuwandeln.“ Sein Schwerpunkt sind Vakuum- und Pumpentechniken, aber auch der Bau von Lasern oder individuellen Laborgeräten sind kein Problem für den leidenschaftlichen Handwerker und kreativen Tüftler.
Viermal im Jahr werden langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des UKM geehrt. Darunter sind regelmäßig Dienstjubilare, die seit 40 Jahren am UKM tätig sind. „Ein 50-jähriges Dienstjubiläum ist auch für uns als größten Arbeitgeber der Region etwas Besonderes. Mich persönlich freut es sehr, dass Rainer Berenbrock nach so vielen Jahren immer noch mit großem Engagement und viel Freude seiner Arbeit nachgeht“, sagt Dr. Christoph Hoppenheit, Kaufmännischer Direktor des UKM. Gemeinsam mit dem Leiter des Geschäftsbereichs Personal Peter Plester und Leif Dryden vom Personalrat, ehrte er den Jubilar in einer gemeinsamen Feierstunde und erfuhr, was dieser an seiner Arbeit schätzt: „Wir begleiten ein Projekt von der Idee bis zur Umsetzung und arbeiten mit vielen Menschen aus unterschiedliche Bereichen zusammen.“ Das Vertrauen, das die Wissenschaftler ihm und seiner Arbeit entgegenbringen, weiß Berenbrock zu schätzen und ist ihm Ansporn, um immer wieder neue Lösungen zu finden. „Geht nicht, gibt’s nicht“ ist sein Leitspruch, den er als Meister auch an seine Lehrlinge weitergibt. Was ihn besonders anspornt: „Bis zum heutigen Tage, kann ich meine Fähigkeiten immer weiter verbessern.“
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