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Arzt-Patientenseminar am UKM informiert am 13. Februar über chronisch-entzündliche Darmerkrankungen

Prof. Dr. Matthias Brüwer (r.) und Privatdozent Dr. Jan Heidemann.
Prof. Dr. Matthias Brüwer (r.) moderiert gemeinsam mit Privatdozent Dr. Jan Heidemann das Arzt-Patientenseminar am 13. Februar im UKM. Der Eintritt ist frei.
320.000 Menschen in Deutschland betroffen / Interdisziplinäre Ambulanz am UKM bietet schnelle Hilfe und Information
ukm/dre
"Lebensqualität bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen”: Unter diesem Motto steht ein Arzt-Patientenseminar am 13. Februar im Universitätsklinikum Münster (UKM). Der Informationstag beginnt um 9 Uhr im Lehrgebäude an der Albert-Schweitzer-Straße 33, Hörsaal L 40. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht nötig.

Organisiert wird der Tag von der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und der Klinik für Innere Medizin B des UKM in Zusammenarbeit mit der Deutschen Morbus Crohn / Colitis Ulcerosa Vereinigung (DCCV).  Ganz bewusst haben die Experten des UKM diesmal Themen wie Sport, Ernährung und Lebensqualität in den Vordergrund gestellt. Zudem gibt es auch weitere interaktive Vorträge zu Themen wie ”Ambulante Versorgung” oder zur immunsuppressiven Therapie, die von verschiedenen Experten präsentiert werden. Selbstverständlich ist auch ausreichend Gelegenheit für Fragen und zur Diskussion.

„Rund 320.000 Menschen leiden derzeit in Deutschland an chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Die Folgen der Krankheit sind schwerwiegend: Sie ist zwar nicht unmittelbar lebensbedrohlich, allerdings sind die Betroffenen vielfachen körperlichen und auch seelischen Belastungen ausgesetzt“, erklärt Privatdozent Dr. Jan Heidemann, Oberarzt der Klinik für Innere Medizin B (Allg. Innere Medizin sowie Gastroenterologie und Stoffwechselkrankheiten).

Hintergrund: Die chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) Morbus Crohn und Colitis ulcerosa äußern sich häufig durch anhaltende schwere und blutige Durchfälle, Gewichtsverlust, Bauchschmerzen und Blähungen. Die genaue Ursache der lebenslangen, schubweise verlaufenden Erkrankungen ist trotz intensiver Forschung noch immer weitgehend unverstanden. In den letzten Jahren hat die Häufigkeit der CED vor allem in der westlichen Welt dramatisch zugenommen.

„Zudem besteht wahrscheinlich eine sehr hohe Dunkelziffer, da viele Patienten aufgrund von Unwissenheit keine ärztliche Diagnostik in Anspruch nehmen oder nicht umfangreich genug untersucht werden. Auch das wollen wir mit dem Patiententag ein Stück ändern“, so Prof. Dr. Matthias Brüwer, Leitender Oberarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des UKM. Er moderiert gemeinsam mit Privatdozent Dr. Jan Heidemann das Arzt-Patientenseminar. Neben den UKM-Experten werden auch die niedergelassenen Mediziner Privatdozent Dr. Andreas Lügering und Dr. Thomas Krummenerl Vorträge halten.

Neue Medikamente entwickelt

Die medikamentöse Therapie der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen war früher infolge häufig hoher Cortisongaben mit wesentlichen Nebenwirkungen belastet. Allerdings gab es hier in den vergangenen Jahren deutliche Fortschritte: Durch den Einsatz neu entwickelter Medikamente (sog. Biologika) und bestimmter, das Immunsystem regulierender Medikamente (Immunsuppressiva) können inzwischen viele der Patienten über Jahre hinweg krankheitsfrei gehalten werden.

Patienten mit CED werden am Universitätsklinikum Münster grundsätzlich von Chirurgen und Internisten interdisziplinär betreut und im aktiven Dialog mit den niedergelassenen Kollegen behandelt. Mit mehr als 750 Patienten jährlich verfügen die Spezialambulanzen "Crohn & Colitis” des Universitätsklinikums Münster unter der Leitung von Dr. Jan Heidemann und Prof. Dr. Matthias Brüwer über einen großen Erfahrungsschatz in der Erkennung und Behandlung chronisch entzündlicher Darmerkrankungen.

Diagnostische und therapeutische Verfahren auf dem neuesten Stand der Technik (z.B. Single-Ballon-Enteroskopie und Magnetresonanztomographie, Minimal Invasive Chirurgie), die rasche stationäre Aufnahme der Patienten und kurze Kommunikationswege innerhalb des CED-Teams sichern die optimale Versorgung der oft schwerkranken Patienten.

Dr. Heidemann: „Mit unseren regelmäßigen Veranstaltungen wollen wir Betroffenen konkrete Hilfe bieten, gleichzeitig aber auch die Öffentlichkeit für dieses Thema sensibilisieren.“

Telefonnummer der Crohn & Colitis-Ambulanz des Universitätsklinikums Münster (UKM): 83-48011.

Termin: 13. Februar, ab 9 Uhr (bis 13 Uhr), Lehrgebäude am UKM-Zentralklinikum, direkt neben dem Parkdeck, Hörsaal L 40.

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