Bertelsmann
Kinder, die einen Schlaganfall erleiden, müssen mit ihren Familien meist weite Wege auf sich nehmen, um die Hilfe von Spezialisten in Anspruch nehmen zu können. Daran möchten Liz Mohn, Gründerin der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, und Bertelsmann etwas ändern: Sie laden am 30. April 2016 zum zwölften Mal gemeinsam zum festlichen Rosenball in Berlin, um für den guten Zweck zu sammeln. Die Spenden des Abends werden diesmal vor allem in den Aufbau eines Netzwerks pädiatrischer Versorgungszentren fließen, das schlaganfallbetroffenen Kindern künftig flächendeckend die Chance auf eine schnelle, qualifizierte Diagnose und optimale Therapie bieten soll.
Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe setzt sich bundesweit für die Vorbeugung und Aufklärung über Risikofaktoren sowie für Initiativen zur besseren Versorgung von Schlaganfall-Patienten ein. Die von Liz Mohn initiierte Aktion Kinder Schlaganfall-Hilfe kümmert sich dabei insbesondere um die Belange der jüngsten Betroffenen. Mindestens 300 Kinder, vermutlich aber sehr viel mehr, erleiden jedes Jahr in Deutschland einen Schlaganfall – oft schon im Mutterleib oder bei der Geburt. Die Dunkelziffer ist so hoch, weil viele kindliche Schlaganfälle gar nicht oder erst Jahre später diagnostiziert werden.In den kommenden Jahren wird die Aktion Kinder Schlaganfall-Hilfe maßgeblich Kinderkliniken mit ausgewiesener neurologischer Kompetenz fördern, um sie zu spezialisierten Versorgungszentren für den kindlichen Schlaganfall (Pediatric Stroke Centers) auszubauen. Geplant sind etwa zehn Standorte, verteilt über das ganze Bundesgebiet. Ziel ist, dass künftig kein schlaganfallbetroffenes Kind mehr als 200 km für eine optimale Versorgung reisen muss. Die beiden ersten Zentren, die gefördert werden, entstehen um die Unikinderklinik Münster und das Dr. von Haunersche Kinderspital in München. Gefördert werden die Fort- und Weiterbildung von Ärzten, die Forschung und die Ausstattung der Kinderkliniken. Ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt der Aktion Kinder Schlaganfall-Hilfe wird auch eine breite Öffentlichkeitsarbeit in den Regionen sein. Hier finden Sie die ausführliche Pressemitteilung.