Wie wird die Peritonealdialyse in der Praxis durchgeführt?
Die Peritonealdialyse wird von den Patienten nach entsprechender Schulung selbständig zu Hause durchgeführt. Über den Katheter werden viermal am Tag ca. 2 Liter Austauschflüssigkeit in die Bauchhöhle eingelassen. Dies geht vollkommen ohne Schmerzen vor sich. Die Flüssigkeit verbleibt am Tage zwischen 4 und 6 Stunden, in der Nacht bis zu 8 oder 9 Stunden. Sie ist danach mit Giftstoffen angereichert und muss wieder abgelassen werden. Im selben Schritt wird die Bauchhöhle mit frischer Austauschflüssigkeit befüllt. Es gibt auch Varianten der Bauchfelldialyse, bei denen durch ein Hilfsgerät (Cycler) die Flüssigkeiten automatisch gewechselt werden. Etwa einmal im Monat erfolgt eine ärztliche Untersuchung zur Kontrolle der Effektivität der Bauchfelldialyse.