Onkologische Sprechstunde (Ebene 05 West)
Univ.-Prof. Dr. med. Lars Hanker, Dr. med. Ralf Witteler
Anmeldung: Hildegard Dirks-Haubrock
Terminvergabe: Mo bis Fr. 8 - 15.30 Uhr
Sprechzeiten: n. V.
T. +49 (0)251 / 83 - 48015
Diese Krebsart lässt sich in den Frühstadien, aber auch noch in den weiter fortgeschrittenen Fällen noch relativ gut behandeln. Es hat sich Ende der neunziger Jahre klar gezeigt, dass eine Kombination von Bestrahlung und Chemotherapie der bis dahin üblichen alleinigen Bestrahlung überlegen ist. Entgegen einer weit verbreiteten Annahme ist die Bestrahlung auch in den Frühstadien einer Operation keinesfalls unterlegen. Aus diesem Grunde wird gemeinsam mit der Abteilung für Strahlentherapie in jedem Fall sorgfältig geprüft, welches Therapiekonzept für die betroffene Patientin am aussichtsreichsten ist.
In der heutigen Zeit ist der Schwerpunkt aller diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen beim Gebärmutterhalskrebs die Verhinderung der Erkrankung durch eine Behandlung der Vorstufen.
Der Zusammenhang zwischen sogenannten "high-risk HPV-Viren" und der Entstehung des Gebärmutterhalskrebses ist seit circa zwanzig Jahren bekannt. Die Frauenklinik des UKM führt seit 1997 ein HPV-Testverfahren durch und verfügt auf diesem Gebiet über umfangreiche Erfahrungen.
In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu betonen, dass sich bei weitem nicht bei allen Patientinnen, bei denen HPV-DNS festgestellt wird, auch eine Krebsvorstufe oder gar Krebs entwickelt. Das alleinige Vorhandensein dieser high-risk HPV-DNS ist nicht als Krankheit anzusehen und kommt häufig vor.
Auch bilden sich die Vorstufen der Erkrankung in einem hohen Prozentsatz spontan zurück. Umso wichtiger ist es, dass die operative Behandlung der Vorstufen möglichst schonend erfolgt. An der Frauenklinik des UKM wird deshalb bei jeder Patientin vor einer Operation einer solchen „Präkanzerose" des Gebärmutterhalses zunächst eine Kolposkopie durchgeführt und dann über das geeignete Behandlungsverfahren entschieden.
Die früher übliche Messerkonisation, bei der der Gebärmutterhals mit einem spitzen Skapell unter Einbeziehung aller auffälligen Stellen ausgeschnitten wird, kommt nur noch ausnahmsweise zum Einsatz. Stattdessen wird eine umschriebene Entfernung des betroffenen Gewebsareals mit unterschiedlich großen Hochfrequenzschlingen durchgeführt ("LEEP" = "Large Loop Excision of the Transformation Zone").
In ausgewählten Fällen kann die Veränderung des Gebärmutterhalses noch schonender und gezielter mit Hilfe der so genannten CO2-Laservaporisation entfernt werden. Von großem Vorteil ist, dass in die Frauenklinik des UKM ein eigenes zytologisches Labor integriert ist, in dem unter anderem Vorsorgeabstriche vom Gebärmutterhals untersucht werden.
Hier werden die neuesten Technologien eingesetzt und getestet. Im Rahmen einer wöchentlich stattfindenden Zytologiebesprechung werden schwierig zu beurteilende Zellpräparate zusammen mit der Abteilung für Pathologie besprochen und mit der Gewebsuntersuchung korreliert.
Einmal jährlich organisiert das zytologische Labor zusammen mit dem Institut für Pathologie des Clemenshospitals und der MTA-Schule Münster einen Mikroskopie-Workshop mit Teilnehmern aus ganz Deutschland. zurück
In der heutigen Zeit ist der Schwerpunkt aller diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen beim Gebärmutterhalskrebs die Verhinderung der Erkrankung durch eine Behandlung der Vorstufen.
Der Zusammenhang zwischen sogenannten "high-risk HPV-Viren" und der Entstehung des Gebärmutterhalskrebses ist seit circa zwanzig Jahren bekannt. Die Frauenklinik des UKM führt seit 1997 ein HPV-Testverfahren durch und verfügt auf diesem Gebiet über umfangreiche Erfahrungen.
In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu betonen, dass sich bei weitem nicht bei allen Patientinnen, bei denen HPV-DNS festgestellt wird, auch eine Krebsvorstufe oder gar Krebs entwickelt. Das alleinige Vorhandensein dieser high-risk HPV-DNS ist nicht als Krankheit anzusehen und kommt häufig vor.
Auch bilden sich die Vorstufen der Erkrankung in einem hohen Prozentsatz spontan zurück. Umso wichtiger ist es, dass die operative Behandlung der Vorstufen möglichst schonend erfolgt. An der Frauenklinik des UKM wird deshalb bei jeder Patientin vor einer Operation einer solchen „Präkanzerose" des Gebärmutterhalses zunächst eine Kolposkopie durchgeführt und dann über das geeignete Behandlungsverfahren entschieden.
Kolposkopie
Die Patientin kann über eine Videokamera auf dem Bildschirm den Untersuchungshergang beobachten. Die Zervixveränderungen werden durch eine dreidimensionale Bildtechnik dokumentiert.Die früher übliche Messerkonisation, bei der der Gebärmutterhals mit einem spitzen Skapell unter Einbeziehung aller auffälligen Stellen ausgeschnitten wird, kommt nur noch ausnahmsweise zum Einsatz. Stattdessen wird eine umschriebene Entfernung des betroffenen Gewebsareals mit unterschiedlich großen Hochfrequenzschlingen durchgeführt ("LEEP" = "Large Loop Excision of the Transformation Zone").
In ausgewählten Fällen kann die Veränderung des Gebärmutterhalses noch schonender und gezielter mit Hilfe der so genannten CO2-Laservaporisation entfernt werden. Von großem Vorteil ist, dass in die Frauenklinik des UKM ein eigenes zytologisches Labor integriert ist, in dem unter anderem Vorsorgeabstriche vom Gebärmutterhals untersucht werden.
Hier werden die neuesten Technologien eingesetzt und getestet. Im Rahmen einer wöchentlich stattfindenden Zytologiebesprechung werden schwierig zu beurteilende Zellpräparate zusammen mit der Abteilung für Pathologie besprochen und mit der Gewebsuntersuchung korreliert.
Einmal jährlich organisiert das zytologische Labor zusammen mit dem Institut für Pathologie des Clemenshospitals und der MTA-Schule Münster einen Mikroskopie-Workshop mit Teilnehmern aus ganz Deutschland. zurück