Kontinenz- und Beckenbodenzentrum

Aktuelles

Alle Kriterien erfüllt: Kontinenz- und Beckenbodenzentrum Münster-Coesfeld wurde zertifiziert

Das Kontinenz- und Beckenboden-Zentrum Münster-Coesfeld ist jetzt durch das unabhängige Gremium Cert-IQ und die am Verfahren beteiligten zuständigen medizinischen Fachgesellschaften zertifiziert worden. Damit besitzt das gemeinsame Zentrum von UKM (Universitätsklinikum Münster) und den Christophorus Kliniken in Coesfeld für Münster und Umgebung ein regionales Alleinstellungsmerkmal. Der Vorteil für Patient:innen: Die Expert:innen des Zentrums können alle Facetten von Blasen- und Beckenbodenfunktionsstörungen auf höchstem Niveau bedienen.

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Elektro-Impulse gegen Reizblase

Wenn Organe miteinander kommunizieren, kann das faszinierend sein. Darum nutzt der Urologe Dr. Fabian Queißert für seine Studien Erkenntnisse aus der traditionellen chinesischen Medizin.

Bestimmte Fußnerven befinden sich in einem engen Kontakt mit der Blase. Er will prüfen, ob sich mit der Stimulation dieser Nerven auch die Harnblase beruhigen lässt.

Lesen Sie die komplette Sonderveröffentlichung der "Forschen und Heilen" hier. 

Telefonische Sprechstunde für Menschen mit Kontinenz- und Beckenboden-Beschwerden

Das UKM und die Christophorus-Kliniken in Coesfeld bieten am 4. November eine telefonische Sprechstunde für Menschen mit Kontinenz- und Beckenboden-Beschwerden an. Nachmittags stehen Expertinnen und Experten verschiedener Disziplinen des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums jedem Rat- und Hilfesuchenden zur Verfügung.

Ob Mann oder Frau, das Becken trägt eine große Last und komplexe Strukturen sorgen für eine normale Funktion von Harn-blase, Enddarm und weiteren Organen. Störungen sind häufig und in diesem Bereich besonders belastend. Inkontinenz ist auch heute noch ein großes Tabuthema in der Gesellschaft. Oft leiden Menschen über Jahre hinweg un-ter Problemen bei Stuhlgang oder Wasserlassen und zögern aus Angst oder Scham den Gang zum Arzt hinaus. Expertinnen und Experten vom Kontinenz- und Beckenbodenzentrum des UKM und der Christophorus-Kliniken in Coesfeld beschäftigen sich täglich mit Erkrankungsbildern wie Inkonti-nenz, Entleerungsstörung, Senkungsbeschwerden und Schmerzen und stehen daher für eine telefonische Visite gern Rede und Antwort.

Die Beratungsaktion ist für kommenden Mittwoch, den 4. November, geplant. Von 18.30 bis 20 Uhr können Betroffene mit einer Expertin oder ei-nem Experten zu dem Thema in Kontakt treten. In Münster steht Dr. Fabian Queißert, Leiter des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums, unter der Telefonnummer 0251 83-48344 zur Verfügung. Seine Schwerpunkte sind Harninkontinenz, Neurourologie und das Blasenschmerzsyndrom. In Coesfeld beantworten Dr. Claudia Fischäß-Pfeiffer, Chefärztin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, sowie Dr. Thomas Roßmüller, Facharzt für Allge-meinchirurgie und Proktologie, unter der Telefonnummer 02541 89-1010 Fragen zu Diagnostik und Therapie der Harn- und Stuhlinkontinenz, aber auch zu Beckenboden-Beschwerden.

Telefonische Sprechstunde für Menschen mit Kontinenz- und Beckenboden-Beschwerden

Mittwoch, 4. November 2020, 18.30-20 Uhr
Hotline-Nr. Münster:
0251 83-48344
Hotline-Nr. Coesfeld: 02541 89-1010

Veranstaltungen im Rahmen der Weltkontinenzwoche

Die Patientenveranstaltung zum Thema "Update zu aktuellen Therapieverfahren der Harninkontinenz von Mann und Frau" wird auf den 4. November 2020 verschoben und am Standort Coesfeld stattfinden.

3. Münsteraner Kontinenztag

Neun Millionen Menschen leiden in Deutschland unter einer Harn- oder Stuhlinkontinenz. Nur 45 Prozent von ihnen suchen einen Arzt auf und bekommen eine Behandlung, die in 90 Prozent der Fälle bereits konservativ, also ohne Operation, erfolgreich sein kann.  Im Rahmen der Welt-Kontinenz-Woche lädt das Team des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums am UKM zu einer Informationsveranstaltung ein, in der Themen aus dem Bereich Inkontinenz und Beckenbodenfunktionsstörungen verständlich aufgearbeitet und vermittelt werden. Alle Informationen zum Programm und zur Teilnahme sind im Flyer hinterlegt. Veranstalter
Kontinenz- und Beckenbodenzentrum am UKM 
Termin
20. Juni 2018 ab 16 Uhr Ort
Stadthotel Münster, Aegidistraße 21 in 48143 Münster“ 
Themen
  • Osteopathie und Urotherapie bei Kontinenzstörungen und Schmerzen
  • Neurologische Erkrankungen und Kontinenzprobleme
  • Senkungsbeschwerden
  • Harninkontinenz beim Mann
  • Behandlung von Blasenschmerzen

Gegen Inkontinenz: Nur ein kleiner Schnitt für mehr Freiheit

Er trainiert die jungen und bundesweit erfolgreichen Florettfechter des TB Burgsteinfurt und ist selbst Diplom-Fechtmeister. Klar, dass so ein Mann in Bewegung und fit sein muss. Das fiel ihm allerdings bis vor kurzem immer schwerer. Nach einer, aufgrund einer Krebserkrankung durchgeführten, radikalen Prostata-Entfernung und der anschließend in seinem Fall noch notwendigen Bestrahlung, wurde Nowakowski inkontinent. Während er nachts den Harn gut halten konnte, kam es unter starker Belastung, insbesondere beim Fechten, zum Teil zu ungewolltem Urinverlust. Doch Dr. Fabian Queißert von der Klinik für Urologie und Kinderurologie des UKM (Universitätsklinikum Münster) konnte Nowakowski dank einer einfachen OP-Methode wieder auf die Planche und damit zum Fechten zurückbringen. Denn die Grundvoraussetzungen für eine gute Kontinenz waren gegeben: „Herr Nowakowski hatte eigentlich noch eine gute Restfunktion des Schließmuskels. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, eine Schlinge mit einem Silikonkissen unterhalb der Harnröhre zu implantieren. Mit diesem neuen Inkontinenz-Implantat ist es Herrn Nowakowski möglich, ohne Probleme und vor allem kontrolliert Urin zu lassen und zu halten.“ Das Implantat führt zur richtigen Positionierung und einer Kompression der Harnröhre und stellt somit die ursprüngliche Schließmuskelfunktion der Harnröhre wieder her. Die individuell regulierbare Befüllung des Silikonkissens mit Kochsalzlösung steuert dabei die Wirkung. Zusätzlich wird innerhalb des Hodensacks ein Titan-Port eingesetzt, über den das Silikonkissen je nach Bedarf befüllt und entleert werden kann. Laut Queißert ist die Einbringung des Systems dabei keineswegs aufwendig: „Es handelt sich um eine kleine Operation – der Patient verspürt einige Wochen lang Symptome wie bei einem Muskelkater. Nach einem Vierteljahr sind die Beschwerden weg und der Patient kann wieder völlig normal leben.“ Insofern bedeutet das neue Implantat Hoffnung für viele Männer, die mit Inkontinenz zu kämpfen haben, weiß Prof. Dr. Andres Jan Schrader, Direktor der Klinik für Urologie: „Durch unsere inzwischen etablierten hochmodernen konservativen wie operativen Behandlungstechniken können wir immer mehr Männern langfristig helfen. Dafür nehmen Patienten wie Herr Nowakowski zum Teil weite Wege ins UKM auf sich.“ Jerzy Nowakowski kann das nur bestätigen: „Der Weg zu Dr. Queißert hat sich wirklich gelohnt.“ Er hat jetzt wieder den Kopf frei für die Dinge, die ihm wirklich Spaß machen -  und der Ausfallschritt stellt kein Problem mehr dar. 
 
 
 
 

Inkontinenz: Erfahrungen & Therapien

Kontakt

Sekretariat Frau C.Middeldorf

kontinenzzentrum(at)­ukmuenster(dot)­de
T 0251 83-48344

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