Bei Benutzung wird die Seite neugeladen
Barrierefreie Anpassungen
Wählen Sie Ihre Einstellungen
Seheinschränkungen Unterstützung für Menschen, die schlecht sehen
Texte vorlesen Hilfestellung für Nutzer, die Probleme beim Lesen von Onlinetexten haben
Kognitive Einschränkungen Hilfestellung beim Lesen und beim Erkennen wichtiger Elemente
Neigung zu Krampfanfällen Animationen werden deaktiviert und gefährliche Farbkombinationen reduziert
Konzentrationsschwäche Ablenkungen werden reduziert und ein klarer Fokus gesetzt
Screenreader Die Website wird so verändert, das sie mit Screenreadern kompatibel ist
Tastatursteuerung Die Webseite kann mit der Tastatur genutzt werden
Alle Einstellungen zurücksetzen Ihre Einstellungen zur Barrierefreiheit werden auf den Standard zurückgesetzt
Individuelle Anpassungen
Schriftgröße
Zeilenabstand
Inhaltsgröße
Wortabstand
Zeichenabstand
Hintergrundfarbe
Textfarbe
Linkfarbe
Titelfarbe

Kinder- und Neugeborenenchirurgie

Phimose

Von einer Phimose spricht man bei einer Verengung der Vorhaut, sodaß dies nicht über die Eichel zurückstreifbar ist. Dies kann zu hygienischen Problemen mit Entzündungen sowie zu einer Behinderung des Wasserlassens führen („Ballonieren der Vorhaut“ bei der Miktion).

In den ersten Lebensjahren spricht man von einer „physiologischen Phimose“, d.h. die Vorhaut ist auch bei Normalbefund nicht komplett zurückstreifbar, was z.T. auch durch Verklebungen zwischen innerem Vorhautblatt und Eichel bedingt ist. Dies stellt keinen therapiebedürftigen Befund dar, es sei denn es kommt zu Infekten oder Störungen der Blasenentleerung. Vielfach verbreitet ist auch die Beschneidung (Circumcision) aus religiös-kulturellen Gründen, sie stellt jedoch keine medizinische Notwendigkeit dar sofern nicht o.g. Komplikationen auftreten.

Therapie

1. Applikation von Cremes: Cortisonhaltige Cremes können bei konsequenter Anwendung über mehrere Wochen zu einer Abnahme des narbigen Ringes als Ursache der Phimose führen
2. Präputiolyse: Lösen von Verklebungen zwischen Eichel und Vorhaut. Dies ist nur sinnvoll, wenn die Problematik nur durch Verklebungen zustande kommt und nicht zusätzlich eine manifeste Vorhautverengung besteht. Dieser Eingriff kann auch nach Applikation von lokal betäubender Salbe ev. unter Zuhilfenahme von Inhalation von Lachgas erfolgreich und schmerzfrei erfolgen.
3. Dorsale (hintere) Vorhauterweiterungsplastik (DVEP): Durch Einschneiden des Narbenringes in Längsrichtung kommt es zu einer Erweiterung in diesem Bereich, die Vorhaut läßt sich anschließend komplett zurückstreifen und wieder vorschieben. Der Schnitt wird zum Wundverschluß quer genäht. Im Anschluß muß über 10-14 Tage die Vorhaut mehrmals täglich mobilisiert werden durch Patient oder Eltern.
4. Sparsame Circumcision: Es findet eine Beschneidung statt bei der lediglich der verengte Bereich entfernt wird und anschließend die Eichel z.T. noch durch Vorhaut bedeckt ist. Auch hier ist im Anschluß an die Operation bereits am Op-Tag beginnend die Mobilisation der Restvorhaut erforderlich.
5. Komplette Circumcision: Die Vorhaut wird komplett entfernt, die Eichel liegt anschließend frei. Nach der Operation erfolgt die Applikation von pflegender Creme, weitere Manipulationen sind nicht mehr erforderlich.
Grundsätzlich ist nach erfolgter Therapie auf die sichere Miktion (Wasserlassen) zu achten , dies kann anfänglich mit leichtem Brennen einhergehen. Nach Ausschlafen der Narkose und erfolgter Miktion kann der Patient am Operationstag nach Hause gehen.

Zurück zu Kinderurologie