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Kinder- und Neugeborenenchirurgie

Harnröhrenklappen

Als Harnröhrenklappen bezeichnet man segelförmige Ausziehungen im Verlauf der Harnröhre, ie dazu führen, daß der Urin die Harnröhre nicht passieren kann, da sie ventilartig einen Abfluß behindern. Dadurch kommt es zu einem Rückstau über Blase und Harnleiter in die Nieren beidseitig. Dies führt zu Druckschäden und einem Untergang von Nierengewebe sowie Strukturveränderungen im Bereich der Blase.

Bereits während der Schwangerschaft kann sich ein Hinweis auf Harnröhrenklappen sonographisch ergeben, wenn die Nierenbecken beidseits erweitert sind und die Harnblase sich stets gefüllt darstellt. Die intrauterin enstehenden Schäden sind irreversibel, d.h. nicht mehr rückgängig zu machen. Daraus ergibt sich die Indikation zur raschen Therapie nach der Geburt, zumal zwingend zusätzliche Infekte zu vermeiden sind.

Therapie

Nach der Geburt und Bestätigung der Diagnose sollte eine rasche Ableitung des Urins über einen durch die Haut gestochenen Harnblasenkatheter oberhalb des Schambeines erfolgen. Hiernach sollten sich die Laborwerte bessern, die Erweiterung der Nierenbecken und Harnleiter rückläufig sein. Sollte es zu keiner signifikanten Besserung kommen so muß die Ableitung direkt im Bereich des Harnleiters bzw. des Nierenbeckens erfolgen (beidseits).
Im Alter von 4-6 Monaten kann dann eine Schlitzung / Resektion der Klappen erfolgen im Rahmen einer Harnröhrenspiegelung in Narkose.
U.U. muß später in Folge der Blasenhalsschädigung durch den Druck eine ergänzende medikamentöse Therapie zur Senkung des Druckes im Bereich des Blasenhalses erfolgen mit dem Ziel der kompletten Harnblasenentleerung.

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