Sprachentwicklungsstörungen (SES) können als Folge einer primären Erkrankung, z. B. einer Hörstörung, oder als isolierte Störung im Laufe des Spracherwerbs auftreten. Dabei sind meist mehrere Bereiche der Sprache betroffen, wie Aussprache, Wortschatz, Grammatik und Kommunikationsverhalten. Studien zeigen, dass ca. 7 % der Kinder von einer Sprachentwicklungsstörung betroffen sind, das sind etwa zwei Kinder in jeder Kindergartengruppe oder Schulklasse.
Der diesjährige internationale Tag der Sprachentwicklungsstörung am 16.10.20 machte mit dem Slogan #DLDSeeMe bzw. #SES – Schau hin! auf die Störung aufmerksam.
Unsere Studierenden des 3. und 5. Semesters haben Informationen für angehende Erzieherinnen und Erzieher in einem digitalen Format zusammengestellt, um sie für das Auftreten von Sprachentwicklungsstörungen zu sensibilisieren. Es folgte ein reger Austausch mit Rückfragen der Erzieherinnen und Erzieher, die die Informationen als sehr hilfreich für ihre praktische Arbeit bewerteten.
Kindern und Jugendlichen mit einer SES kann geholfen werden! Eine frühzeitige logopädische Diagnostik und Behandlung kann die sprachliche Entwicklung der Kinder unterstützen und massive Folgeerscheinungen abmildern oder sogar verhindern.
Bei Fragen zum Thema SES:
GISKID (www.giskid.eu)
Deutscher Bundesverband für Logopädie (www.dbl-ev.de)
Kontakt an der Schule für Logopädie: Katrin Thelen (katrin.thelen(at)ukmuenster(dot)de)