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Kinder- und Neugeborenenchirurgie

Hepatoblastom

Das Hepatoblastom ist der häufigste bösartige Lebertumor im Kindesalter und tritt mit einer Wahrscheinlichkeit von ca. 0,6 auf 100.000 auf. Meist sind Säuglinge und Kleinkinder zwischen 6 Monaten und 3 Jahren betroffen. Unterteilt werden die Hepatoblastome nach dem Zelltyp sowie nach ihrem Aufbau. Ähnlich den anderen soliden, embryonalen Tumoren des Kindesalters fallen Hepatoblastome eher unspezifisch auf, meist durch eine sicht- und tastbare Vorwölbung des rechten Oberbauches durch die Tumorgröße.

Neben der Bildgebung (Ultraschall, CT und MRT) gibt es auch beim Hepatoblastom bestimmte Tumormarker, die erhöht sein können: In 80% aller Fälle lässt sich eine Erhöhung des AFP (alpha-Fetoprotein), ind 20% aller Fälle eine Erhöhung des b-HCG (beta-humanes Choriongonadotropin) feststellen. Wie bei allen Tumormarkern sind diese nicht beweisend, lassen sich aber als Verlaufsparameter nutzen.

Wenn der Tumor klein und auf einen Leberlappen beschränkt ist, kann eine primär chirurgische Sanierung angestrebt werden, durch die die Leberhälfte, die den Tumor trägt, entfernt wird. Die Funktion der Leber wird durch die verbliebene Hälfte in der Regel problemlos übernommen. Tumoren, die zunächst aufgrund ihrer Größe und Ausdehnung inoperabel erscheinen, lassen sich, nach Biopsieentnahme, durch eine präoperative Chemotherapie mitunter in einen operablen Zustand bringen. Über eine Gefäßkatheterdarstellung der, den Tumor versorgenden, Gefäße lassen sich, mit einem Chemothorapeutikum beladene, Partikel direkt in den Tumor injiziieren. Gleichzeitig wird der Tumor so von der Körperdurchblutung abgeschnitten, was den Untergang der Tumorzellen weiter unterstützt (= Chemoembolisation). Als letzte Möglichkeit eines kurativen Ansatzes steht, bei Fehlen von (Fern-)Metastasen, die Lebertransplantation.

Die Prognose ist abhängig vom Staging, insbesondere von der vollständigen Entfernbarkeit des Tumors, die essentiell für ein langfristiges Überleben ist. Unter Kombination aller derzeit verfügbarer Therapiemodalitäten lässt sich eine 5-Jahres-Überlebensrate von ca. 75% erreichen.

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