Bei der Ösophagusatresie handelt es sich um einen angeborenen Verschluss der Speiseröhre. Man unterscheidet hier die reine Unterbrechung der Kontinuität, bei der die jeweils blind endenden oberen und unteren Stümpfe unterschiedlich weit voneinander entfernt liegen. Daneben kommt es häufig zu einer zusätzlichen Verbindung zur Luftröhre (Fistel), die in den meisten Fällen vom unteren Stumpf ausgeht. In vielen Fällen fallen Kinder mit einer Ösophagusatresie nach der Geburt dadurch auf, dass sie vermehrt speicheln und Atemnot haben. Stößt man beim Versuch, eine Magensonde durch Mund oder Nase des Kindes zu legen, auf einen federnden Widerstand, ist die Ösophagusatresie praktisch bewiesen, die Bestätigung erfolgt durch eine Röntgenaufnahme. Die Ösophagusatresie kommt mit einer Häufigkeit von ca. 1:4000 vor und ist mitunter kombiniert mit anderen Fehlbildungen, die z.B. die Anlage der Wirbelsäule, des Anus, des Herzens, der Luftröhre, der Nieren und der Extremitäten, also Arme und Beine, betreffen können. Meist können die begleitenden Fehlbildungen pränatal im Ultraschall gesehen werden. Die Ösophagusatresie selbst ist dabei schwierig festzustellen und oftmals nur indirekt durch die fehlende Darstellung der Magenblase des Kindes oder ein Polyhydramnion verdächtig.
Kinder- und Neugeborenenchirurgie
Ösophagusatresie
Bei der Ösophagusatresie handelt es sich um einen angeborenen Verschluss der Speiseröhre. Man unterscheidet hier die reine Unterbrechung der Kontinuität, bei der die jeweils blind endenden oberen und unteren Stümpfe unterschiedlich weit voneinander entfernt liegen. Daneben kommt es häufig zu einer zusätzlichen Verbindung zur Luftröhre (Fistel), die in den meisten Fällen vom unteren Stumpf ausgeht. In vielen Fällen fallen Kinder mit einer Ösophagusatresie nach der Geburt dadurch auf, dass sie vermehrt speicheln und Atemnot haben. Stößt man beim Versuch, eine Magensonde durch Mund oder Nase des Kindes zu legen, auf einen federnden Widerstand, ist die Ösophagusatresie praktisch bewiesen, die Bestätigung erfolgt durch eine Röntgenaufnahme. Die Ösophagusatresie kommt mit einer Häufigkeit von ca. 1:4000 vor und ist mitunter kombiniert mit anderen Fehlbildungen, die z.B. die Anlage der Wirbelsäule, des Anus, des Herzens, der Luftröhre, der Nieren und der Extremitäten, also Arme und Beine, betreffen können. Meist können die begleitenden Fehlbildungen pränatal im Ultraschall gesehen werden. Die Ösophagusatresie selbst ist dabei schwierig festzustellen und oftmals nur indirekt durch die fehlende Darstellung der Magenblase des Kindes oder ein Polyhydramnion verdächtig.