Eine akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse kann durch Gallensteine, die in den Hauptgallengang wandern, verursacht werden. Zum anderen ist der Alkoholkonsum ein häufiger Auslöser der akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung. Die Schmerzen sind in der Regel massiv geprägt und werden als "gürtelförmig" beschrieben. Die Bauchspeicheldrüse produziert in solche Entzündung exzessiv Verdauungsenzyme. Die Diagnose wird anhand der erhöht gemessenen Entzündungswerte im Blut sowie die vom Pankreas produzierten Verdauungsenzyme aber auch mittels einer Computertomografie gestellt. Die Form der akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung kann mild bis hin zu zu einem schweren Gewebsuntergang verlaufen.
Die frühzeitige Erkennung des Krankheitsbildes und die interdisziplinären Therapiekonzepte sind bei einer akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung wichtig. Eine milde Form solcher Erkrankungen wird in der Regel konservativ behandelt. Ist die Ursache für die Entzündung ein Gallenstein, dann erfolgt eine endoskopisch retrograde Cholangiopankreatikografie (ERCP). Dabei handelt es sich um eine radiologische Untersuchung bei der unter Verwendung von Kontrastmittel die Hohlräume der Gallenwege, Gallénblase oder die Gänge der Bauchspeicheldrüse durchleuchtet werden.
Liegt eine schwere Form der akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung mit Gewebsuntergang (nekrotisierende Pankreatitis) vor, kann es abhängig von dem klinischen Verlauf und der mikrobiologischen Untersuchung eine minimalinvasive Operation zur Entfernung der abgestorbenen Gewebsanteile notwendig sein.