Die Nachbetreuung onkologischer Patienten ist in einer Spezialsprechstunde organisiert, die als Verbindung zwischen der stationären Betreuung, den Hausärzten und weiteren niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten die regelmäßige Untersuchung der Patienten koordiniert und durchführt, die an bösartigen Krebserkrankungen leiden. Im Rahmen dieser Sprechstunde werden die Nachuntersuchungen entsprechend der jeweiligen Richtlinien der Fachgesellschaften für alle Krebspatienten vorgenommen und ggf. weitere Schritte der Diagnostik eingeleitet, um notwendige Therapien beim Fortschreiten oder Neuauftreten von Tumorerkrankungen unmittelbar einleiten zu können.
Wir bieten Patienten, die aufgrund eines Tumorleidens operiert wurden, eine standardisierte Nachuntersuchung im Rahmen regelmäßiger ambulanter Vorstellungstermine an.
- Ösophaguskarzinom
- Magenkarzinom
- Kolorektale Karzinom
- Pankreaskarzinom
- Leberzellkarzinom
- Gallenblasen- und Gallengangskarzinom
- Endokrine Karzinome
- Neuroendokrine Tumoren
Neben dem Ziel, möglichst frühzeitig ein Wiederauftreten von Tumoraktivität zu erkennen und entsprechende Nachbehandlungen anzuregen, liegt eine weitere Aufgabe der Nachsorge darin, Folgen der Operation bzw. des Organverlustes zu erkennen und zu behandeln. Ebenso soll die regelmäßige Nachsorge die psychosoziale Rehabilitation der Patienten unterstützen. Des Weiteren ist unsere Nachsorgeeinheit verantwortlich für die Planung und Durchführung adjuvanter und palliativer Therapiekonzepte. Dies erfolgt in enger Kooperation mit der Medizinischen Klinik und Poliklinik A und der Klinik für Radio-Onkologie. Das Angebot der onkologischen Nachsorge richtet sich nicht nur an alle Patienten, die in der Klinik für Allgemeine Chirurgie des UKM behandelt wurden. Selbstverständlich können auch Patienten aus anderen Häusern und Regionen an der strukturierten Nachsorge teilnehmen.