In der Sektion für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des UKM werden Patienten ab dem 18. Lebensjahr mit psychosomatischen Erkrankungen behandelt. Die Station ist in zwei Settings (Gruppen) mit jeweils sieben Behandlungsplätzen aufgeteilt. Patienten mit Somatoformen, Erkrankungen und Schmerzstörungen, dissoziativen Störungen sowie posttraumatischen Belastungsstörungen werden i.d.R. in Setting I behandelt. In Setting II finden sich Patienten mit Essstörungen jeglicher Form, wie Anorexia nervosa, Bulimie nervosa, Binge Eating Disorder und andere atypische Essstörungen. Viele Patienten beider Settings leiden oft noch unter komorbiden psychischen Störungen wie Depressionen, Angst- und Zwangserkrankungen.
Zu den Aufgaben des pflegerischen Dienstes in der Psychosomatik gehört neben der Organisation des Stationsalltages auch die Leitung der pflegerischen Gruppenangebote (z.B. Morgengymnastik, PMR, Training sozialer Kompetenzen, Genussgruppe, Morgenrunde und Wochenabschluss). Darüber hinaus erhält jeder Patient einmal wöchentlich ein 50-minütiges Bezugspflegegespräch (BZPG) mit seiner Bezugspflegekraft, das individuell terminiert wird. Der Inhalt der Gespräche richtet sich nach einem festen, schriftlich fixierten Konzept.