Die Diagnostik wie auch die Therapie von Tumoren der Leber und der Gallenwege ist komplex und erfordert Spezialisten aus verschiedenen Fachdisziplinen. Am UKM stehen alle etablierten und auch neuartigen Verfahren zur Therapie von Tumoren der Leber und der Gallenwege zur Verfügung. Die Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie ist eine der erfahrensten und größten Einrichtungen ihrer Art in Deutschland und bietet alle Verfahren der chirurgischen Therapie dieser Tumoren bis hin zur Lebertransplantation an. In der Klinik für Transplantationsmedizin werden u.a. Patienten vor und nach einer Lebertransplantation versorgt. Ein weiterer Schwerpunkt dieser Klinik ist die Diagnostik und das Staging aller gut- und bösartigen Tumorerkrankungen der Leber, der Gallenwege und Gallenblase.  Eine enge Zusammenarbeit erfolgt auch mit der Medizinischen Klinik B (Gastroenterologie, Hepatologie, Endokrinologie, Klinische Infektiologie), in der alle endoskopisch-interventionellen Verfahren im Zusammenhang mit diesen Tumorentitäten durchgeführt werden können. Im Gerhard-Domagk-Institut für Pathologie besteht besondere Expertise auf den Gebieten der Molekular-, der Hepato- und der Transplantationspathologie sowie der Schnellschnittdiagnostik. Das Institut für Klinische Radiologie bietet Erfahrung zur lokalen Therapie der Lebertumoren (TACE). Zudem stehen in der Klinik für Nuklearmedizin Therapieverfahren wie die Selektive Interne Radiotherapie (SIRT) zur Verfügung.
In der Klinik für Strahlentherapie – Radioonkologie werden hochmoderne radioonkologische Verfahren angeboten – wie die Extrakranielle Stereotaktische Radiotherapie (ESRT) und die intraoperative Radiotherapie. Für Patienten im fortgeschrittenen Stadium dieser Lebererkrankungen, bei denen lokalchirurgische und lokalablative Verfahren nicht in Frage kommen, bietet die Medizinische Klinik A onkologische Therapieansätze zur medikamentösen Therapie.