UKM Leberzentrum

Lebermetastasen

Bösartige Erkrankungen können im Verlauf der Krankheit zu Absiedlungen in anderen Organen führen. Man spricht hierbei von sogenannten Tochtergeschwülsten oder Metastasen. Bestimmte bösartige Erkrankungen bilden Metastasen bevorzugt in der Leber. Hierzu zählen bösartige Erkrankungen des Darms, der Brust oder anderer Organe. Manchmal liegen diese Absiedlungen in der Leber bereits bei der Diagnosestellung der Grunderkrankung vor, oder aber sie werden im Rahmen von Nachsorgeuntersuchungen entdeckt. Die Standardbehandlung für Lebermetastasen ist die Operation, also die chirurgische Entfernung eines Teils der Leber, da diese Therapie die größten Erfolgsaussichten auf eine Heilung verspricht. Nicht immer aber sind die Metastasen operativ zu entfernen, weil zu viele oder zu große Metastasen oder beides vorliegen. Dann können die Absiedlungen zum Beispiel vor Ort, also im Körper des Patienten zerstört werden. Dies kann durch hochfrequenten Strom oder eine lokale Chemotherapie oder durch lokale Bestrahlungsformen erreicht werden. Hier ist besonders die gemeinsame Zusammenarbeit aller Ärzte der verschiedenen Disziplinen erforderlich, um für jeden Patienten die geeignete Therapie zu wählen. Welche Therapieform sinnvoll ist, muss immer im Einzelfall anhand der Untersuchungsergebnisse, der bisherigen Behandlung und der Art der Tumorerkrankung entschieden werden.
 
 
 
 
Kontakt

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Dr. med. Christian Wilms
(Transplantationsmedizin)
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(Medizinische Klinik B)
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