Münster. Das hochangesehene Fachjournal Autophagy hat Univ.-Prof. Jan Lünemann in sein Editorial Board berufen. Die Zeitschrift gehört mit einem Impact-Faktor von 11.1 zu den international führenden Blättern über grundlagenwissenschaftliche Forschung. „Für mich ist es eine großartige Möglichkeit und Herausforderung, die Entwicklung dieses exzellenten Journals als Associate Editor zu begleiten“, sagt Prof. Lünemann, Forschungsgruppenleiter und Oberarzt an der Klinik für Neurologie mit Institut für translationale Neurologie, über seine neue Position als Associate Editor. Zusammen mit seiner Arbeitsgruppe befasst sich der Neuroimmunologe schon lange mit der Autophagie, einem grundlegenden zellulären Stoffwechselweg. Dieses „Recyclingprogramm“ ermöglicht es Zellen, beschädigte oder falsch gefaltete Proteine bis hin zu ganzen Organellen abzubauen und diese anschließend wieder zu verwerten. Es spielt in der Entstehung von Erkrankungen des zentralen Nervensystems und der Skelettmuskulatur eine wichtige Rolle. Auch neue Therapiestrategien, die an diesem Stoffwechselweg angreifen, werden derzeit - unter anderem von Lünemanns Team -  intensiv erforscht.