Klinik für Neurochirurgie

Aktuelles

Save the Date: Skull Base & Pituitary Pathologies

2nd Münster Hands-on Course

16th–18th September 2024

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Bandscheibenvorfall, Skoliose & Co: Wenn der Rücken zur Last wird

Zertifiziertes Epilepsiechirurgisches Zentrum

Seit Juni 2021 ist unsere Klinik ein zertifiziertes epilepsiechirurgisches Zentrum. Wir sind damit eine der neun Kliniken deutschlandweit, die ein breites Spektrum an Diagnostik und Behandlung höchster Qualität bei schwer behandelbaren Epilepsien anbieten. Es besteht bereits seit einigen Jahren eine enge Kooperation und Zusammenarbeit mit anderen Epilepsie-Zentren auf internationaler Ebene. Zum besseren Verständnis der Entstehung der epileptischen Anfälle sowie zur Optimierung der Behandlungsoptionen führen wir laufend verschiedene Forschungsprojekte durch. 

Das UKM (Universitätsklinikum Münster) und die Klinik für Neurochirurgie am Klinikum Osnabrück (Chefarzt Prof. Dr. med. Stummer) kooperieren im Bereich der Epileptologie und haben das gemeinsame „Epilepsiezentrum Münster-Osnabrück (EMOS)" gegründet, das von der Deutschen Gesellschaft für Epileptologie zertifiziert wurde.

Enge Kooperation mit dem Klinikum Osnabrück

Seit dem 1. Juli 2021 besteht zwischen der Klinik für Neurochirurgie am Universitätsklinikum Münster eine enge Kooperation mit der Neurochirurgischen Klinik am Klinikum Osnabrück, dessen Leitung Prof. Stummer mitübernommen hat. So kann das Behandlungsangebot für Hirntumore am UKM auch auf das Klinikum Osnabrück ausgeweitet werden.

Hirnforschung: Dr. Dr. Eva Christine Bunk erhält Alumni-Award 2021 des irischen Royal College of Surgeons

Münster (mfm/sw) – Zwei Studienabschlüsse, zwei Doktortitel, zwei Auszeichnungen – bei Dr. Dr. Eva Christine Bunk läuft es gerade doppelt gut: Nachdem der Biologin und Medizinerin 2017 bereits der Promotionspreis der Medizinischen Fakultät der Universität Münster (Universität Münster) verliehen wurde, wurde die münstersche Hirnforscherin jetzt auch noch mit dem Research & Innovation Alumni-Award des Royal College of Surgeons in Ireland (RCSI) ausgezeichnet. Aktuell bereitet sie sich auf eine Karriere in der Neurochirurgie vor – und forscht parallel zu Hirntumoren. Weitere Informationen

Stereotaktische Photodynamische Therapie: Mit rotem Laserlicht gegen Hirntumore


Das Glioblastom ist der am schwierigsten zu bekämpfende Hirntumor. Weil sich Gliome kaum vollständig entfernen lassen und schnell nachwachsen, ist dieser Tumor tückisch. Bisher kannte man nur konservative Therapieformen. Univ.-Prof. Walter Stummer, Direktor der Klinik für Neurochirurgie am UKM (Universitätsklinikum Münster) hat mit einem Team aus Wissenschaftlern und weiteren Ärzten die sogenannte Stereotaktische Photodynamische Therapie (PDT) entwickelt. Dabei werden feinste Glasfasern – computergestützt millimetergenau geplant – im Tumorgewebe platziert. Unter Einwirkung von rotem Laserlichts geht der Tumor so zu Grunde. Weitere Informationen

NX Development Corp (NXDC) Launches GleolanTM Meningioma Orphan Designated Phase 3 Clinical Trial (NXDC-MEN-301)

Von-Hippel-Lindau-Syndrom: Mit „850K“ gegen eine Seltene Erkrankung

Das Von Hippel-Lindau- Syndrom ist nur wenigen Menschen überhaupt und auch längst nicht allen Ärzten bekannt. Der Gendefekt wird mit einer Wahrscheinlicht von 50 Prozent vererbt und kann an verschiedensten Organen zu Tumoren führen. Oft sind Augen, Gehirn, Rückenmark oder (Neben-)Nieren betroffen. Eine Heilung gibt es bislang nicht. Das Syndrom ist noch so wenig erforscht, dass eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe des UKM (Universitätsklinikum Münster) nun in einem Forschungsprojekt mehr zu Ursachen und Bekämpfung der Erkrankung herausfinden will. Weitere Informationen

Multizentrische Studie überprüft die Marker-Funktion von 5-ALA bei Hirntumoren von Kindern

Probandinnen und Probanden im Alter von 3 bis 17 Jahren mit einem Hirntumor gesucht weitere Informationen

Nobelpreis für von-Hippel-Lindau (VHL) - Forscher

Der von-Hippel-Lindau - Forscher William G. Kaelin Jr wurde mit dem Nobelpreis für Medizin / Physiologie 2019 geehrt! Herzlichen Glückwunsch! weitere Informationen

Sport und Hirntumor

Sport und Hirntumor – passt das zusammen? „Sehr gut sogar!“, findet Priv.-Doz. Dr. Dorothee Wiewrodt, Neurochirurgin und Psychoonkologin im UKM (Universitätsklinikum Münster). „Obwohl sich viele Betroffene nach der Diagnose zunächst keine körperliche Anstrengung zutrauen, kann es gerade während einer Tumorerkrankung guttun, körperlich aktiv zu sein. Ganz nach dem Motto: Jetzt erst recht!“ Daher bietet das UKM-Hirntumorzentrum nun die bundesweit erste neuroonkologische Sportsprechstunde an. mehr Informationen

Neuroonkologie mit Virtual-Reality

Virtual-Reality-Tour durch das eigene Gehirn: Im UKM-Hirntumorzentrum erhalten Patienten mithilfe einer VR-Brille dreidimensionale Einblicke in ihren Kopf. mehr Informationen

NOA winter school

Die NOA-winter-school findet diese Jahr vom 6. - 7. Dezember in Stuttgart unter Beteiligung von Herrn Professor Stummer statt   Programm

Dlf Interview mit Professor Stummer

Professor Stummer im Deutschlandfunk mit dem "besonderen Fall"  Interview

Neurochirurgie sagt Danke! #LaNaMs 2018

Im Rahmen der Langen Nacht der Universitätsmedizin 2018 #LaNaMs konnten wir unzähligen Besuchern von 16 - 22 Uhr einige Einblicke in die Neurochirurgie am UKM ermöglichen! Die Interessierten konnten sowohl durch ein modernes OP-Mikroskop schauen und "mikrochirurgisch" mit Nadel und Faden arbeiten, Paprikas mit Hilfe eines Endoskops von den lästigen Steinchen befreien als auch in Kokosnüsse bohren. Letzteres geschah von jung und alt ca. 500 Mal! Parallel dazu konnten viele Fragen rund um neurochirurgische Operations- und Therapieverfahren dargestellt und erklärt werden. Vielen Dank Ihr und Euer Interesse - es war ein super Abend!

Ein Kongress von internationaler Klasse

Rund 1200 Experten diskutierten in Münster bei der 69. Jahrestagung der Gesellschaft für Neurochirurgie vom 3. bis 6. Juni 2018. Erstmals nahmen Fachgesellschaften aus Mexiko und Kolumbien teil. Ausrichter war das Team um Kongresspräsident Prof. Dr. Walter Stummer. 

Vier Kongresstage, insgesamt 350 Vorträge, Keynotes und Sessions, eine riesige Industrieausstellung: Die Halle Münsterland stand Anfang Juni ganz im Fokus der Neurochirurgie. Zentrale Schwerpunkte waren neben den neuroonkologischen Themen die Wirbelsäulenchirurgie, Epilepsiechirurgie und Intraoperatives Imaging. „Unser Ziel ist es, auch bei den unheilbaren Erkrankungen eine möglichst lange, gute Prognose für die Patienten zu schaffen“, sagt Stummer. Insbesondere die Therapie bösartiger Hirntumoren hat in den vergangenen Jahren wichtige Fortschritte gemacht: Mit immer weiter verfeinerten OP-Techniken, moderner intraoperativer Funktionsüberwachung und Bildgebung geht die Überlebenszeit beim Glioblastom, einer der schlimmsten Erkrankungen, von ein paar Monaten mittlerweile hin zu einigen Jahren – und das bei oftmals guter Lebensqualität.

Als ein Hoffnungsträger gilt derzeit die sogenannte dendritische Zelltherapie, quasi eine Impfung gegen Krebs. „Die Forschung ist auf einem guten Weg und im Rahmen der Düsseldorfer GlioVax-Studie wird zum Beispiel aktuell untersucht, ob eine Impfung zusätzlich zur Standardtherapie mit OP und Radiochemotherapie die Überlebenszeit für Glioblastom-Patienten verlängern kann“, so der Neurochirurg. Dafür werden körpereigene Abwehrzellen aus dem Blut des Patienten mit Zellen des entnommenen Tumorgewebes gewissermaßen umprogrammiert. Sie präsentieren dann dem Immunsystem Eiweiße der Tumorzellen und können so andere körpereigene Immunzellen, welche gegen diese Eiweiße gerichtet sind, aktivieren. Diese Abwehrzellen sollen die nach der Operation verbliebenen Tumorreste, so die Hoffnung der Forscher, zerstören beziehungsweise das Wachstum hemmen.

Stummer als Präsident verabschiedet

Neben diesen inhaltlichen Höhepunkten ist es Stummer und seinem Organisationsteam erstmals gelungen, im Rahmen eines Joint-Meetings auch zwei lateinamerikanische Fachgesellschaften – aus Mexiko und Kolumbien – mit in den Kongress einzubinden. „Es war schon außerordentlich, wie viele internationale Gäste wir begrüßen durften“, freut sich Stummer, der im Rahmen des Festaktes im Historischen Rathaus der Stadt Münster neben dem Dank an seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Organisation auch den Mitgliedern der Gesellschaft für Neurochirurgie für das ihm entgegengebrachte Vertrauen dankte. Denn mit der Ausrichtung der Jahrestagung endet Stummers Amtszeit als Präsident. „Gemeinsam mit meinen Vorstandskollegen habe ich einiges verändert, es war einfach die Zeit dafür“, fasst Stummer zusammen. „Eine wissenschaftliche Fachgesellschaft wird zunehmend wichtiger, weil wir Ansprechpartner für die Politik in vielerlei Hinsicht sind und dieser Rolle auch gerecht werden wollen. Wichtige Themen sind zum Beispiel die Qualitätssicherung und Weiterbildung, da ist viel passiert in den letzten Jahren. Dafür mussten wir neue Strukturen schaffen und ich denke, wir konnten jetzt ein aufgeräumtes Feld übergeben.“ Als Nachfolger wurde der bisherige Stellvertreter von Walter Stummer gewählt, Prof. Dr. Volker Tronnier, Direktor der Klinik für Neurochirurgie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein.