UKM Logopädie - Fragen an Studierende

Luisa, stelle dich doch bitte einmal vor.

Hi! Ich heiße Luisa, bin 21 Jahre alt und komme aus Münster. Ich bin seit September 2018 Auszubildende an der Schule für Logopädie. Aktuell bin ich also im fünften Semester meines ausbildungsintegrierten Studienganges „Therapie- und Gesundheitsmanagement – Fachrichtung Logopädie“ an der FH Münster.

Warum hast du dich für das ausbildungsintegrierte Studium Therapie- und Gesundheitsmanagement - Logopädie in Münster entschieden?

Logopädin zu werden, ist mein Wunsch seit der 10. Klasse, als ich im Rahmen meiner Facharbeit über das Cochlea-Implantat bei einer Logopädin hospitieren durfte. Diese Ausbildung mit einem Studium zu kombinieren, eröffnet mir Möglichkeiten über die reine Ausbildung hinaus. Es ist mir dadurch später möglich, auch in Forschung, Lehre oder anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens tätig zu werden. Zudem erhält man durch diese Kombination innerhalb von vier Jahren zwei Abschlüsse. Ein weiterer Pluspunkt war für mich, dass ich weiterhin in Münster wohnen kann – Diese Stadt ist einfach l(i)ebenswert!

Wie ist die Aufteilung zwischen Theorie und Praxis organisiert?

Mir gefällt es sehr gut, dass man bereits ab dem zweiten Semester „eigene“ Patient*Innen zugeteilt bekommt, um innerhalb der Woche praktische Erfahrungen zu sammeln. Je mehr Störungsbilder man im Rahmen der Ausbildung kennenlernt, desto mehr Patient*Innen kommen im Laufe der Semester dazu. Zweimal die Woche gibt es sogenannte Praxiszeiten, in denen wir mit unseren Patient*Innen arbeiten. Diese praktischen Erfahrungen sind eine wichtige Ergänzung zur theoretischen Ausbildung. Dazu muss ich aber noch sagen, dass in allen theoretischen Einheiten, sei es im Rahmen der Ausbildung oder des Studiums, immer wieder der Bezug zur Praxis hergestellt wird.

Was findest du besonders spannend in deinem Studium?

Ich finde unter anderem besonders spannend, dass wir auch interdisziplinär, zum Beispiel mit den Auszubildenden der Physiotherapie, in Kontakt stehen und dadurch auch hier Einblicke erhalten. Durch die praxisorientierte Ausbildung gestaltet sich das Lernen sehr interessant und abwechslungsreich. Zudem kann Gelerntes direkt am Patienten angewendet werden.

Was ist der Vorteil von mehreren Lernorten?

Eine exemplarische Ausbildungswoche besteht, wie bereits erwähnt, aus einem vollständigen Praxistag und vier Ausbildungstagen, die ggf. noch Praxiszeiten enthalten können. Von diesen vier Tagen sind zwei Tage zur Hälfte mit Seminaren an der FH gefüllt. Diese parallele Terminierung gestaltet die Abläufe immer abwechslungsreich. Ich finde diese Aufteilung besser, als eine wöchentliche oder monatliche Splittung von Ausbildung und Studium, wie es in anderen dualen Studiengängen häufig der Fall ist. Außerdem erhält man durch das Wechseln der Lernorte weitere Einblicke in die Abläufe an einer Hochschule und kann zudem mit Studierenden aus anderen Bereichen in Kontakt kommen.

Wie groß sind die Lerngruppen?

Die Lerngruppen in der Ausbildung sind mit ungefähr 15 Kommiliton*Innen belegt. Diese geringe Anzahl trägt zu einer entspannten Lernatmosphäre und einer persönlicheren Ansprache durch die Lehrlogopäd*Innen bei. An der FH waren wir in den ersten beiden Semestern mit fast 200 Kommiliton*Innen aus verschiedenen Studiengängen in den Vorlesungen. Seitdem werden die Veranstaltungen aber nur noch von etwa 30 Kommiliton*Innen besucht, da nun die Auszubildenden der Logopädie mit den Auszubildenden der Physiotherapie eine Lerngruppe bilden.

Wie hoch ist das Arbeitspensum?

Durch die parallelen Veranstaltungen von Lehre und Studium ist der Arbeitsaufwand sehr hoch. In der Woche haben wir im fünften Semester etwa zehn Vorlesungen oder Seminare sowie die wöchentlichen Therapieeinheiten. Diese Einheiten müssen umfangreich vor- und nachbereitet werden. Dazu finden regelmäßige Besprechungen mit der/dem jeweiligen Supervisor*In statt. Man nimmt darüber hinaus regelmäßig als Hospitant*In an den Therapieeinheiten anderer Auszubildenden teil. In den Semesterferien sind wir verpflichtet, Praktika zu absolvieren. Ein dreiwöchiges Praktikum am Ende des Wintersemesters und ein sechswöchiges Praktikum am Ende des Sommersemesters.

Wo möchtest du später mit dem Bachelorabschluss arbeiten?

Nach meinem Bachelorabschluss möchte ich gerne in einer Praxis als staatlich anerkannte Logopädin arbeiten und zeitgleich den Masterstudiengang „Bildung im Gesundheitswesen – Berufliche Fachrichtung Therapie“ beginnen. Mein Ziel ist es, mit meinem Masterabschluss als Ausbilder oder Lehrkraft an einer logopädischen Ausbildungseinrichtung zu unterrichten. Parallel dazu würde ich jedoch weiterhin als Logopädin aktiv bleiben wollen, um den Bezug zur Praxis nicht zu verlieren.

 
 
 
 
 
 
 

Kontakt

Leitende Lehrlogopädin
Helga Breitbach-Snowdon

Sekretariat
Petra Jödicke

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48149 Münster

T 0251 83-56883
F 0251 83-56889
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