Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Schwerpunkte

Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht die Patientenversorgung: 

In unserer Klinik behandeln wir das gesamte Spektrum psychosomatischer Erkrankungen. Besondere Erfahrung besteht in der Diagnostik und Behandlung von Menschen in der zweiten Lebenshälfte und den in diesem Lebensabschnitt neu auftretenden Entwicklungsaufgaben und Risiken. Im stationären Behandlungskonzept wird der multimethodale Ansatz z.B. für PatientInnen mit Ess-Störungen, somatoformen Störungen bzw. somato-psychischen Problemstellungen (Probleme der Krankheitsverarbeitung) entsprechend der aktuellen empirischen Literatur konzipiert. Aufgrund eines seit Jahren bestehenden Arbeitsschwerpunktes des Lehrstuhlinhabers im Bereich der Qualitätssicherung ist bereits von Anbeginn an eine Ergebnisorientierte Evaluation der psychosomatisch-psychotherapeutischen Behandlungsverläufe zur ständigen, empirisch gestützten, institutionsvergleichenden Qualitätssicherung und damit Weiterentwicklung der Behandlungskonzepte gesichert. Aufgrund der ebenfalls seit Jahren bestehenden Forschungskooperationen im Rahmen der Qualitätssicherung mit anderen stationären Einrichtungen in der gesamten Bundesrepublik wird ein institutionsübergreifender Ansatz zur Qualitätssicherung weitergeführt.

In der konsiliarischen Versorgung innerhalb des Universitätsklinikums Münster besteht zu allen anderen Fachdisziplinen eine patientenbezogene interdisziplinäre Versorgung. Grundsätzlich ist für alle stationär behandelten PatientInnen der Universitätskliniken die Möglichkeit einer Diagnostik auch im Fachgebiet Psychosomatik und Psychotherapie gegeben. Parallel zur stationären körperlichen Behandlung führen wir ggf. eine notwendige psychosomatische Behandlung durch. Einen besonderen Schwerpunkt stellt dabei die psychoonkologische Behandlung von Krebspatientinnen und -patienten dar. Unsere Einrichtung ist Teil des Westdeutschen Tumorzentrums (WTZ) der Universitätsklinika Münster und Essen.

Zudem leisten wir einen Beitrag zur Ausbildung angehender Medizinerinnen und Mediziner: Innerhalb der universitären Lehre bieten wir eine Hauptvorlesung, ein klinisches Praktikum für Studierende der Humanmedizin im 8. Semester und die Ausbildung im letzten klinischen Studienabschnitt (PJ). Außerdem erfolgt ein Lehrengagement in den Kursen zum Problemorientierten Lernen (POL) sowie ein Lehrangebot für Studierende der Musiktherapie. 

Darüber hinaus bieten wir Ärzten laufend Weiterbildungangebote, Fachvorträge oder Tagungen

 
 
 
 

Psychosomatik

Der Begriff Psychosomatik meint, dass körperliche (somatische) und seelische (psychische) Vorgänge eng miteinander verbunden sind. Die Psychosomatik behandelt Erkrankungen, bei denen psychische Faktoren in Entstehung und Verlauf der Krankheit eine wesentliche Rolle spielen. Psychosomatischer Erkrankungen werden in der Regel mit verschiedenen Formen der Psychotherapie behandelt. Eine zusätzliche medikamentöse Behandlung kann im Einzelfall sinnvoll und notwendig sein. Weitere Informationen zur Psychosomatik finden Sie hier.

Psychotherapie

Eine Psychotherapie findet im Rahmen einer therapeutischen Beziehung statt und hat als Ziel, Krankheiten und Leiden zu beheben. Psychotherapie arbeitet mit psychologischen Mitteln in Form von Gesprächen, aber auch in Form von Verhaltensübungen. Die Ziele der individuellen Behandlung werden in Absprache zwischen Patient und Psychotherapeut festgelegt. Psychotherapeuten sind in der Regel Ärzte oder Psychologen, die eine mehrjährige Aus- oder Weiterbildung in einem ankerkannten Psychotherapieverfahren durchlaufen. Weitere Informationen zur Psychotherapie finden Sie hier.