Medizinische Klinik A

KMT Knochenmarktransplantationszentrum Münster

Das KMT-Zentrum ist mit zuletzt ca. 200 allogenen Stammzelltransplantationen pro Jahr, davon über 160 Transplantationen bei erwachsenen Patienten, eines der größten und damit erfahrensten Zentren in Deutschland und Europa. Um dem stetig steigenden Bedarf gerecht werden zu können, wurde das KMT-Zentrum der Medizinischen Klinik A seit seiner Eröffnung 1999 mehrmals erweitert. Ab 2021/2022 werden zwei baulich und personell speziell auf allogene Stammzelltransplantationen spezialisierte Stationen mit insgesamt 38 Einzelzimmern zur Patientenversorgung zur Verfügung stehen. Im Rahmen von nationalen und internationalen Forschungskooperationen wurden und werden an unserer Klinik zahlreiche klinische Studien zur Etablierung neuartiger Behandlungskonzepte sowie Optimierung bestehender Therapien durchgeführt, die eine stetige Verbesserung der Krankenversorgung zum Ziel haben. Neben einer optimalen Kommunikation und Zusammenarbeit mit den mitbehandelnden ärztlichen Kolleginnen und Kollegen, stehen für uns immer die Bedürfnisse und Wünsche eines jeden einzelnen Patienten sowie ein individuell angepasstes Behandlungskonzept mit höchsten Ansprüchen an die Qualität der medizinischen Versorgung im Mittelpunkt. Unter anderem deshalb hat das KMT-Zentrum der Medizinischen Klinik A in Münster als erste Einrichtung in Deutschland die europäische JACIE-Zertifizierung erhalten. Dieses international anerkannte Qualitätssiegel attestiert den höchsten Qualitätsstandard, den ein Transplantationszentrum in Europa erreichen kann.

Innerhalb unserer Klinik erfolgt die Entscheidung zu einer Transplantation stets gemeinsam mit den Patienten und deren Familie. Die verschiedenen Fachambulanzen der Medizinischen Klinik A stehen Ihnen gerne zur Beantwortung von Fragen zu Verfügung.

Weiterführende Information finden Sie auf der Website des UKM Knochenmarktransplantationszentrum.

Anmeldung von PatientInnen

T 0251 83-52801 /-52807

F 0251 83-52804

Prof. Dr. med. Matthias Stelljes
Bereichsleiter Knochenmarktransplantation
Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und Internistische Onkologie

T 0251 83-52801
F 0251 83-52804
Matthias.Stelljes(at)­ukmuenster(dot)­de

Dr. med. Christian Reicherts 
Oberarzt
Stellvertretener Leiter Knochenmarktransplantation
Leiter Labor Immunphänotypisierung 
Facharzt für Innere Medizin, Intensivmedizin, Hämatologie und Onkologie, Ernährungsmedizin
Antibiotic-Stewardship-A/B/S-Experte
Hygiene-beauftragter Arzt

Christian.Reicherts(at)­ukmuenster(dot)­de

Dr. med. Simon Call

Oberarzt
Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie, Internistische Onkologie, Dipl.-Biologe

T 0251 83-47511
F 0251 83-49934
simon.call(at)­ukmuenster(dot)­de

Dr. med. Julia Marx
Oberärztin
Fachärztin für Innere Medizin, Hämatologie und Internistische Onkologie

Julia.Marx(at)­ukmuenster(dot)­de

Dr. med. Matthias Floeth

Funktionsoberarzt 
Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie
T 0251 83-52801
F 0251 83-52804
matthiaspeter.floeth(at)­ukmuenster(dot)­de

Dr. med. Philipp Berning
Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie

T 0251 83-46012
F 0251 83-46024
Philipp.Berning(at)­ukmuenster(dot)­de

Dr. med. Eva Eßeling
Fachärztin für Innere Medizin, Hämatologie, Internistische Onkologie und Palliativmedizin

Eva.Esseling@­ukmuenster.de

Dr. med. Jörn Albring
Assistenzarzt

Joern.Albring@­ukmuenster.de

Akhil Behringer

Assistenzarzt

T  0251 83-47682
akhil.behringer(at)­ukmuenster(dot)­de

Lina Kolloch

Assistenzärztin

T 0251 83-47606
F 0251 83-47599
lina.kolloch(at)­ukmuenster(dot)­de

Renan Öziskender

Assistenzärztin

Renan.Oeziskender@ukmuenster.de  

Dr. med. Inna Shaforostova
Assistenzärztin

Inna.Shaforostova(at)­ukmuenster(dot)­de

 

Eine individuell angepasste Diagnostik unter Einsatz einer Vielzahl an modernsten Verfahren, die sämtlich am Universitätsklinik Münster zur Verfügung stehen und in unseren Kliniken und Laboren weiter entwickelt und optimiert wurden, sind innerhalb des KMT Zentrums der Medizinischen Klinik A essentielle Bestandteile einer erfolgreichen Therapieplanung und Durchführung.

Vor jeder Stammzelltransplantation werden die Gewebeeigenschaften mithilfe der sogenannten HLA-Kompatibilitätsdiagnostik bestimmt, um für jeden einzelnen Patienten den am besten geeigneten Stammzellspender zu identifizieren. Eine eigene Sucheinheit mit dazugehörigen Labor am Institut für Transfusionsmedizin ermöglich es uns, einen geeigneten Spender, häufig innerhalb weniger Tage, zu finden.

Nach der Transplantation kann mithilfe sehr empfindlicher molekularbiologischer Testverfahren direkt überwacht werden, ob sich noch bösartige Zellen im Körper des Patienten nachweisen lassen und ob das Transplantat stabil angewachsen ist. Eine dieser Methoden, die ein wichtiger Bestandteil in einer Klinik mit allogenem Transplantationsprogramm ist, ist die Chimärismusanalyse. Diese Methode, die mit Hilfe des genetischen „Fingerabdrucks“ den Anteil von Empfänger- und Spenderzellen bestimmt, wird im KMT Zentrum der Medizinischen Klinik A stetig weiter entwickelt. Für diese Untersuchungen werden die Zellen aus Blut- und Knochenmarkproben mit einem aufwändigen Verfahren isoliert und aufgetrennt. Schwankungen im Spenderzellanteil können bereits sehr früh auf eine Abstoßungsreaktion, eine Störung der Transplantatfunktion oder einen beginnenden Krankheitsrückfall hindeuten. Da mögliche Probleme oder Rezidive auf diese Art häufig bereits früh erkannt und dann auch behandelt werden können, trägt eine solche, individuell angepasste Diagnostik maßgeblich zur optimalen Therapiesteuerung bei.

Eine allogene Stammzelltransplantation (verwandte und unverwandte Spender, Knochenmarktransplantation, haploidente oder Mismatchtransplantation) kann bei folgenden Erkrankungen als Therapieoption in Frage kommen:

  • Akute Leukämien (AML / ALL)
  • Myelodysplastische Syndrome (MDS) und chronische myelomonozytäre Leukämien (CMML)
  • Maligne Lymphome (Lymphdrüsenkrebs)
  • Myeloproliferative Erkrankungen
  • Multiple Myelome
  • Chronische Leukämien (CML / CLL)
  • Schwere aplastische Anämien
  • Sowie weitere seltenere Entitäten

Zusätzlich werden CAR-T-Zell-Therapie für Patienten mit maligen Lymphomen, akuter lymphatischer Leukämie oder Multiplen Myelom sowohl mit den zugelassenen Produkten (u.a. Kymriah® und Yescarta®) als auch im Rahmen von klinischen Studien über das KMT-Zentrum koordiniert.

 
 
 
 

Kontakt

Univ. Prof. Dr. Matthias Stelljes

Albert-Schweitzer-Campus 1
Gebäude A12
48149 Münster

T 0251 83-52801
F 0251 83-52804
kmt@­ukmuenster.de
 

Weitere Informationen zum KMT-Zentrum

Kontakt zum KMT

Universitätsklinikum Münster
KMT-Zentrum
Albert-Schweitzer-Campus 1, Gebäude A12 | 48149 Münster
T 0251 83-5 28 01
F 0251 83-5 28 09
kmt(at)­uni-muenster(dot)­de