UKM Knochenmarktransplantationszentrum

Ambulanz und Tagesklinik

Unsere Ambulanz ist natürlich nicht nur Anlaufstelle bei Notfällen. Hier finden auch die routinemäßigen Nachsorgeuntersuchungen und Behandlungen nach der Entlassung aus der Klinik statt. Außerdem klären wir hier unsere Patienten vor der stationären Aufnahme in intensiven Vorbereitungsgesprächen zu den medizinischen Fakten, zur Transplantation und den möglichen Komplikationen auf.

KMT-Ambulanz/Tagesklinik
Universitätsklinikum Münster
Albert-Schweitzer-Campus 1, Gebäude A12
48149 Münster

T 0251 83-52807
F 0251 83 52809
Öffnungszeiten: wochentags 8-17 Uhr

24-h-Rufbereitschaft außerhalb der Öffnungszeiten
T 0251 83-52836

    Bei folgenden Symptomen oder Vorfällen greifen Sie bitte sofort zum Telefon

    • Fieber (mehr als 38 Grad), Schüttelfrost, Schweißausbrüche
    • Hautveränderungen
    • Durchfälle
    • Blutergüsse, Blutungen (Haut, Nase, Urin, Stuhl)
    • Husten, angestrengte Atmung
    • Übelkeit, Erbrechen, insbesondere von Tabletten
    • Medikamenteneinnahme nicht erfolgt
    • Kontakt mit Kinderkrankheiten
    • häufiges/schmerzhaftes Wasserlassen
    • Gewichtsverlust
    • Schmerzen

    Informationen zur Nachsorge

    Der Nachsorge in einem Transplantationszentrum kommt aufgrund der speziellen Probleme, die für diese Patienten bestehen, besondere Bedeutung zu. Hierzu zählen u. a. die Immunsuppression und deren medikamentöse Steuerung, das Risiko opportunistischer Infektionen sowie die Vorbeugung, Früherkennung oder ggf. Behandlung eines Rezidives und / oder einer Spender-gegen- Empfängerreaktionen. Neben Vorsorgemaßnahmen erfolgt eine individualisierte, risikoadaptierte und multidisziplinäre Nachsorge, um Langzeitfolgen für z.B. das Herz-Kreislaufsystem, die Lunge, den Magen-Darm-Trakt oder das Abwehrsystem zu vermeiden sowie das Auftreten von Spender-gegen- Empfängerreaktionen oder anderer Erkrankungen frühzeitig zu diagnostizieren und adäquat zu behandeln.

    Um diese Komplikationen rechtzeitig zu erkennen, absolvieren unsere Patienten ein engmaschiges Nachsorgeprogramm. Die Untersuchungen umfassen z.B.:

    • engmaschige Kontrolle des Blutbildes und ggf. Thrombozytengaben und Bluttransfusionen
    • Kontrolle der Nierenwerte, Leberwerte, Elektrolyte,
    • Monitoring von möglichen Virusinfektionen wie z.B. durch das CMV (Zytomegalievirus). Hier kann eine „Reaktivierung“ des Virus für Transplantierte gefährlich sein.
    • regelmäßige Knochenmark-Kontrollpunktionen
    • Bestimmung des Spenderzellanteils im Blut und im Knochenmark
    • Tagesgleiche Bestimmung von Medikamentenspiegeln, z.B. des CsA-Spiegels (Ciclosporin A) im Blut
    • Weiterbehandlung und ggf. Neueinstellung mit Immunsuppressiva zur Unterdrückung bzw. Behandlung einer Transplantat-gegen-Wirt-Reaktion
    • bedarfsweise Infusionen z.B. zum Ausgleich von Elektrolytstörungen, zur Verbesserung der Nierenfunktion oder ggf. zur Behandlung von Infektionen