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Betreuung bei Delir
Aufgaben
- Kurze Testung der Gedächtnisleistung zu Beginn des stationären Aufenthaltes
- Spezielle Betreuung gefährdeter, älterer Patienten auf den Stationen
- Überprüfung der aktuellen Medikation durch geschulten Apotheker
- Abstimmen notwendiger Medikamente von delirgefährdeten älteren Patienten
- Fachärztliche und pharmakologische Abstimmung der notwendigen Narkosen bei delirgefährdeten Patienten
- Frühe und konsequente Behandlung im Falle eines Delirs (plötzliche Verwirrtheit)
- Regelmäßige Schulungen pflegerischer und ärztlicher Mitarbeiter
- Beratung und Aufklärung Angehöriger und Einbeziehung von Bezugspersonen
- Kontaktaufnahme mit Reha-Abteilungen oder dem nachbehandelnden Hausarzt der Patienten
- Einleiten einer weiterführenden Diagnostik bei V.a. Demenzerkrankung
Ziele
Ziel ist die professionelle Betreuung von älteren Patienten mit leichten kognitiven Einschränkungen oder bekannter Demenz, die sich aufgrund einer anderen Erkrankung im Universitätsklinikum Münster in Behandlung befinden. Durch geeignete Interventionen durch das interdisziplinäre Team wollen wir die bestmögliche Behandlung älterer Menschen während des Krankenhausaufenthaltes gewährleisten. Insbesondere das Auftreten von Verwirrtheitszuständen (sog. „Delir“), das bei älteren Personen im Krankenhaus häufig auftritt, wird so vermieden.
Kooperationen
Hintergrund
Was ist ein Delir?
Was ist ein Delir?
Ein Delir ist ein akuter Verwirrtheitszustand, der durch das Auftreten folgender Symptome gekennzeichnet sein kann:
- relativ plötzlicher Beginn mit wechselndem Verlauf
- Störung der Aufmerksamkeit (z.B. abnorme Schläfrigkeit, schnelle Ablenkbarkeit)
- Störung der Orientierung (z.B. werden Ort und Datum nicht gewusst)
- Störung der Wahrnehmung (z.B. Wahrnehmung von Dingen, die nicht vorhanden sind)
- Störung Schlaf-Wach-Rhythmus
- körperliche Unruhe, Schreckhaftigkeit oder Teilnahmslosigkeit
- Denkstörungen (z.B. Überzeugung, verfolgt, bedroht oder vergiftet zu werden)
Risikofaktoren und Folgen eines Delirs
Risikofaktoren und Folgen eines Delirs
Prinzipiell kann fast jede körperliche Erkrankung ein Delir auslösen, besonders gefährdet sind ältere Patienten mit Gedächtnisstörungen. Diese machen sich im Alltag in der vertrauten Umgebung nicht zwangsläufig bemerkbar, sondern bedingen erst im Stress des Krankenhausaufenthaltes ein erhöhtes Risiko, ein Delir zu entwickeln. Ein Delir kann weitreichende Konsequenzen haben: Untersuchungen haben gezeigt, dass Betroffene nach Delir einen deutlich schlechteren Krankheitsverlauf haben. Etwa 40 Prozent der zuvor selbstversorgenden Patienten, die im Krankenhaus ein Delir erlitten, konnten sich einen Monat nach Entlassung nicht mehr selbst versorgen und waren dauerhaft in einem Pflegeheim untergebracht. Daher ist es uns ein wichtiges Anliegen, dem Auftreten eines Delirs vorzubeugen. Zur Delirvorsorge und optimalen Behandlung eines Delirs, welches sich leider trotz aller Bemühungen nicht immer vermeiden lässt, hat das UKM die Stabsstelle „Demenzsensibles Krankenhaus“ eingerichtet. Das Konzept der Stabstelle wurde von einem interdisziplinären Team mit Mitarbeitern aus der Psychiatrie, der Neurologie, der Inneren Medizin, der Unfallchirurgie und der Pflegedirektion des UKM erarbeitet. Die Mitglieder des Teams, bestehend aus drei Pflegekräften, einer Apothekerin und einer Ärztin, kümmern sich gezielt um alle Patienten über 65 Jahre, die sich am UKM in Behandlung befinden.
Kontakt
Demenzsensibles Krankenhaus
Albert-Schweitzer-Campus 1
Gebäude W30
Anfahrtsadresse: Waldeyer Straße 30
48149 Münster
Durchwahl: +49 251 / 83 - 4 70 75
delirprae(at)ukmuenster(dot)de
Informationen zur Anfahrt
Anfahrt mit Google Maps
Wir helfen Ihnen
Bitte sprechen Sie die Mitarbeiter der Pflege auf Ihrer Station an, wenn Sie weitere Fragen zur Arbeit des Teams haben oder Kontakt während des Aufenthaltes im UKM suchen.
Alle Informationen auch hier zum Download. Flyer
Alle Informationen auch hier zum Download. Flyer