Klinik für Neurochirurgie

Vaskuläre Neurochirurgie, Cavernome und
von-Hippel-Lindau-Erkrankung

Leitung:

Univ.-Prof. Prof. h. c. Dr. med. W. Stummer (Direktor der Klinik)
Prof. Dr. Markus Holling, MHBA (Stlv. Direktor der Klinik)

Neurochirurgisches Team:


Dr. med. S. Hellwig (Assistent der Klinik)


Sektion Interventionelle Neuroradiologie des Institut für Klinische Radiologie:
Dr. P. Stracke (Sektionsleiter)
PD Dr. med. W. Schwindt (Oberarzt, Neuroradiologie)

Interdisziplinäre Kooperation mit:

Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin
(Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. A. Zarbock)

Klinik und Poliklinik für Neurorologie, speziell der Stroke Unit
(Direktor: Univ.-Prof. Prof. h.c. Dr. med. H. Wiendl)

Spezialsprechstunde für Hirngefäßerkrankungen und von Hippel-Lindau-Sprechstunde:

Jeden Freitag zwischen 9.00 und 15.00 Uhr
Anmeldung unter 0251 83-47489

Ansprechpartner:

Prof. Dr. Markus Holling, MHBA
In Notfällen jederzeit unter 0251 83-48001 (Pforte): Neurochirurgischer Dienstarzt


Die „vaskuläre Neurochirurgie“ bildet einen großen Schwerpunkt im Bereich der anspruchsvollen operativen Leistungen unseres Fachgebietes. Das Gehirn macht nur etwa 2% des Körpergewichts aus, beansprucht aber fast 25 % der gesamten Energie. Dies zeigt schon die Bedeutung des Gehirns für das Leben des Menschen. Sofern das Gehirn nur für einige Minuten von der Energieversorgung abgeschnitten ist, kommt es zu irreversiblen Schäden wie z.B. einem Hirninfarkt. Die Diagnostik und Therapie der z.T. sehr komplexen Hirngefäßerkrankungen erfordert eine gute interdisziplinäre Kooperation. 

In unserem Zentrum für vaskuläre Neurochirurgie wird daher eine enge Zusammenarbeit zwischen Neurochirurgen, Neurologen, Neuroradiologen und Intensivmedizinern zum Wohle des Patienten groß geschrieben. Diese gute Zusammenarbeit zeigt sich u.a. an der großen Zahl überregionaler Zuweisungen.

Zur Aufrechterhaltung eines hohen Qualitätsstandards, liegt z.B. die operative Versorgung der Aneurysmen in den Händen der Teamleitung.

Die neurochirurgisch operative Versorgung von Hirngefäßerkrankungen umfasst:

  • den operativen Verschluss von Hirnarterienaneurysmen
  • den Verschluss und die Entfernung von arterio-venösen Malformationen
  • operative Resektion von vaskularisierten Tumoren (z.B. Hämangioblastomen bei von Hippel-Lindau-Erkrankung)
    --> Kooperation mit dem Verein VHL (von Hippel-Lindau) betroffener Familien e.V.
  • die Anlage von extra-intrakraniellen Bypässen zur verbesserten Hirndurchblutung

Als Versorgungseinrichtung für Menschen mit seltenen Erkrankungen (z.B. von Hippel-Lindau) bieten wir Ihnen in dieser Sprechstunde Möglichkeit zur Information, interdisziplinären Therapieplanung oder Einholung einer Zweitmeinung.

Neben der operativen Therapie werden die Patienten interdisziplinär bis zur Entlassung, bzw. Verlegung zur Rehabilitation von uns weiter versorgt. Hierzu werden die Patienten  auf den von der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin geführten Intensivstationen oder der neurochirurgisch geführte Intensivobservationsstation überwacht und intensivmedizinisch behandelt. 

Zur Versorgung der häufig schwerkranken Patienten gehört auch die Physiotherapie zur Vermeidung von Pflegebedürftigkeit und Wiederherstellung der körperlichen Integrität.

Die Angehörigen der Patienten werden natürlich in die Therapieentscheidungen eingebunden und der poststationäre Aufenthalt (z.B. Rehabilitation, Pflege) mit Unterstützung des Sozialdienstes gemeinsam geplant und organisiert.

 
 
 
 

Ansprechparter

Prof. Dr. Markus Holling, MHBA

Sprechstunde
Fr: 9.00–15.00 Uhr

Klinik für Neurochirurgie
Albert-Schweitzer-Campus 1A
48149 Münster