Klinik für
Hals-, Nasen- und
Ohrenheilkunde

UKM HNO | Gleichgewichtsstörungen und Schwindel

Gleichgewichtsstörungen und Schwindel (Otoneurologie)

Schwindel und Gleichgewichtsstörungen schränken Patient*innen im Alltag stark ein. Unsere Expert*innen kümmern sich mit Hilfe zahlreicher diagnostischer Verfahren darum die Ursache des Schwindels zu finden und ein auf Sie individuell angepasstes Behandlungskonzept zu entwickeln.

Diagnose

Mikroskopie von Gehörgang, Trommelfell und Mittelohr
Audiometrie und Sprachaudiometrie zur Bestimmung von Hörvermögen, Sprachverstehen, Hörnervenleitgeschwindigkeit, Trommelfellbeweglichkeit und Druckverhältnisse im Ohr
neurosensorische Messungen (u.a. BEAM)
Glyceroltest
Elektrochocleographie
Drehstuhluntersuchung
Kopfimpulstest (KIT)
Computernystagmographie (CNG)
Ableitung vestibulär evozierter myogener Potentiale (VEMP)

Behandlungsschwerpunkte

Therapie Drehschwindel (Morbus Menière):

Behandlung der akuten Schwindelattacke mit Medikamente (Antiemetika und Antivertiginosa). Bei starkem Erbrechen können diese auch intravenös verabreicht werden. Entzündungshemmer (Corticosteroide) werden bei ausgeprägtem Hörverlust eingesetzt.
Zur Vorbeugung des Schwindels (Attackenprophylaxe) kommen verschiedene Therapiemaßnahmen zum Einsatz: zum Beispiel der Arzneistoff Betahistin oder die intratympanale Gabe von Kortison (Corticosteroiden).
Bei nicht zufriedenstellender Kontrolle der Schwindelattacken: niedrig-dosierte, titrierte intratympanale Gabe von Antibiotika (Gentamicin) oder mögliche Operation (operative Entlastung des Saccusendolymphaticus (Saccotomie)).