Tetralogie nach Fallot (Die Fallot´sche Tetralogie) - TOF

Die Fallot´sche Tetralogie umfasst anatomische Anomalien in folgender Form: Ventrikelseptumdefekt, Verengung des rechtsventrikulären Ausflusstrakts, Aortendislokation nach rechts über die Kammerscheidenwand (reitende Aorta) sowie die Hypertrophie des rechten Ventrikels. Dieser Fehler bildet etwa 9% der angeborenen Herzfehler und ist der am häufigsten auftretende zyanotische Herzfehler.

OP: Präoperativ wird Säuglingen mit beträchtlicher Hypoxämie Prostaglandin PGE1 appliziert um den Ductus arteriosus offen zu halten und die Lungendurchblutung zu verbessern. Die totale TOF-Korrektur beruht auf dem Verschluss des Ventrikelseptumdefekts und der Vergrößerung des rechtsventrikulären Ausflusstraktes. Sie wird unter dem extrakorporalen Kreislauf und Hypothermie meistens zwischen dem 1. und 3. Lebensjahr durchgeführt. 

Bei Neugeborenen mit pulmonalarterieller Hypoplasie, die von einer Anomalie der Koronargefäße begleitet wird oder bei atretischer Pulmonalklappe bei TOF wird in einer ersten Etappe die Shunt-Operation (Blalock-Taussig-Shunt) und zu einem späteren Zeitpunkt die totale Korrektur vorgenommen.