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Klinik für
Allgemeine Orthopädie
und Tumororthopädie

Deformitäten der Wirbelsäule

Unter Deformitäten der Wirbelsäule versteht man alle Formabweichungen vom Normalbefund. Häufig handelt es sich um so genannte Skoliosen oder Kyphosen, die verschiedenste Ursachen haben können. In unserer Klinik stehen sämtliche operative Therapieverfahren zur Verfügung.

Notfall

Für die Abklärung von Notfallpatient*innen mit akuten Lähmungen, Querschnittsyndromen, akuten Instabilitäten und Frakturen, akuten immobilisierenden Wirbelsäulenschmerzen, ambulant durch niedergelassene Kolleg*innen nicht mehr führbare Probleme etc. ist der orthopädische Notfall-Arzt oder die orthopädische Notfall-Ärztin rund um die Uhr erreichbar. Kontakt über die Pforte der Universitätsklinik: +49 251 83-55555

Sprechstunden

Wirbelsäulensprechstunde
Mittwochs 8.00–15.00 Uhr
Terminvergabe:+49 251 83-47887   

Spezialsprechstunde Skoliose/Kyphose
Mittwochs 8.00–15.00 Uhr
Terminvergabe:+49 251 83-47887   

Privatsprechstunde
Mittwochs 8.00–15.00 Uhr
Terminvergabe:+49 251 83-47902

Therapie

Dreidimensionale Korrektur-Operation bei Skoliosen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen über hintere oder/und seitliche Zugänge
Das Prinzip der meisten operativen Verfahren bei der Therapie von Wirbelsäulendeformitäten beruht auf der Korrektur der Krümmungen und anschließenden Fixierung der begradigten Wirbelsäulenabschnitte. Hierfür kommen in unserer Abteilung modernste Implantate zum Einsatz. Grob orientierend kann man die möglichen Operationen einer Deformität nach ihrem Zugangsweg zur Wirbelsäule unterscheiden: Bei der dorsalen Korrekturoperation erfolgt die Schnittführung entlang des Rückens; die Wirbelsäule wird von hinten erreicht. Bei der ventralen Korrekturoperation erfolgt der Zugang zur Wirbelsäule über den seitlichen Brustkorb oder die seitliche Flanke.

Aufrichtungsoperationen bei Morbus Scheuermann, Morbus Bechterew und anderen Kyphosen („Rundrückenbildungen“)
Abhängig vom Alter, von der zugrundeliegenden Erkrankung und dem Ausmaß der Kyphose stehen verschiedenste Möglichkeiten zur Korrektur eines Rundrückens zur Verfügung. In der Regel erfolgt eine korrigierende Instrumentation des betroffenen Abschnittes mit einem Schrauben-Stab-System, gegebenenfalls kombiniert mit v-förmigen Osteotomien oder Pedikelsubtraktions-Osteotomien.

Nicht-versteifende, mitwachsende Implantatsysteme (VEPTR, Growing Rod)

Junge Patient*innen, bei denen noch keine endgültige versteifende Operation durchgeführt werden soll, da noch ein relevantes Restwachstum erwartet wird, können mit einem nicht-versteifenden, mitwachsenden Implantat versorgt werden. So können lange Wachstumsphasen überbrückt werden, bis eine Deformitäten-OP durchgeführt werden kann.

Intraoperatives elektrophysiologisches Neuromonitoring
Zur Optimierung der Sicherheit unserer Patient*innen findet regelhaft bei Deformitäten-Operationen das intraoperative elektrophysiologische Monitoring Anwendung. In Ausnahmefällen wird auch der Aufwachtest angewandt, bei dem die Patient*innen zur Kontrolle der Rückenmarksfunktion während der Operation kurz erweckt werden, um gezielte Beinbewegungen durchzuführen. Dabei sind die Patient*innen permanent vollständig schmerzfrei und können sich nach der Operation nicht an diesen Test erinnern. Welches Verfahren zum Einsatz kommt, wird für jede Patientin und jeden Patienten in ausführlichen Vorgesprächen und Untersuchungen festgelegt, wobei radiologische Bildgebung, Typ der Deformität, Patientenalter und andere Faktoren berücksichtigt werden.

Korsett-Therapie
Sollte eine Korsett-Therapie notwendig sein, besteht die Möglichkeit einer direkten Versorgung in unserer hochspezialisierten orthopädischen Werkstatt mit einem maßgefertigten Korsett nach Gipsabdruck. Dabei haben wir das Glück, auf eine viele Jahrzehnte lange Tradition und Erfahrungen auf diesem Gebiet zurückgreifen zu können. Die notwendige Erstellung eines Kostenvoranschlags für ein Korsett sowie die Kommunikation mit den Krankenkassen übernimmt unsere Werkstatt für Sie. Nach Fertigstellung wird das Korsett in aller Regel etwa 23 Stunden täglich getragen. Ausnahmen finden sich nur während der notwendigen täglichen Körperhygiene (Duschen, Baden) und sportlichen Aktivitäten, die hierdurch nicht eingeschränkt werden. Regelhaft erfolgt dann bei Kindern und Jugendlichen in etwa halbjährlichen Abständen eine Vorstellung in unserer Spezialsprechstunde. Hier wird der Sitz des Korsetts überprüft und der Therapieverlauf durch regelmäßige 3D-Vermessung des Körpers mittels Rasterstereographie und gelegentliche Röntgenuntersuchungen kontrolliert.

Klinik für Allgemeine Orthopädie und Tumororthopädie

Albert-Schweitzer-Campus 1

48149 Münster

 +49 251 83-47901

ortho@ukmuenster.de

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