Klinik für Neurochirurgie

Nervenblockaden

Nervenblockaden können bei chronischen und bei akuten Rücken- oder Beinschmerzen helfen den Schmerz zu durchbrechen oder genauer zu analysieren. Wir unterscheiden Nervenblockaden welche vorübergehend (kurzfristig) oder semipermanent (langfristig) wirken. Ausschlaggebend für eine erfolgreiche Nervenblockade ist, dass der richtige Nerv blockiert wird. Bei einigen Patienten ist der erste Versuch bereits erfolgreich.

Die temporäre Nervenblockade erfolgt mit einer Kombination aus einem Lakalanästhetikum und antiphlogistischen (entzündungshemmenden) Sterodid. Nervenblockaden durch Injektion bewirken im Allgemeinen eine temporäre Schmerzlinderung. Eine mögliche Begleitreaktion kann eine vorübergehende Nervenlähmung über mehrere Stunden sein. Zur genauen Platzierung werden die Nervenblockaden unter Röntgendurchleuchtung oder in einer Computertomographieanlage durchgeführt. Hierbei führen wir folgende Nervenblockaden durch:
  • Facettengelenksinfiltartion
  • Periradikuläre Therapie (PRT)
  • ISG-Infiltration

Eine semipermanente Nervenblockade kann durch eine lokale Zerstörung des Nerven durch Gefrieren (Kryotherapie) oder durch Hitze mittels einer Hochfrequenz-Ablation erfolgen.  Hierdurch kann der Schmerz wochen- oder sogar monatelang gelindert werden, bis der Körper den Schaden repariert hat. Die Nervenblockade erfolgt im Allgemeinen ambulant. Es können Nebenwirkungen oder Komplikationen z.B. eine Infektion, allergische Reaktionen und stärkere Schmerzen auftreten.
 
 
 
 

Leiter

Priv.-Doz Dr. med. M. Schwake

Sprechstunde
Mo: 9.00–15.00 Uhr

Klinik für Neurochirurgie
Albert-Schweitzer-Campus 1A
48149 Münster

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