Tumore der Hypophyse
Leitung:
Univ.-Prof. Prof. h.c. Dr. W. Stummer (Direktor der Klinik)
PD Dr. med. Eric Suero Molina, MBA, FEBNS (Oberarzt der Klinik)
Interdisziplinäre Kooperation mit:
Innere Medizin B (Allg. Innere Medizin sowie Gastroenterologie und Stoffwechselkrankheiten)
(Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. H. Schmidt)
Klinik für Hals-, Nasen-, und Ohrenheilkunde (Direktorin: Univ.-Prof. Dr. med. C. Rudack)
Spezialsprechstunde für Hypophysenprozesse:
Jeden Mittwoch zwischen 9.00 und 15.00 Uhr
Anmeldung unter 0251 83-47489
Ansprechpartner:
PD Dr. E. Suero Molina, MBA, FEBNS
In Notfällen jederzeit unter 0251 83-48001 (Pforte): Neurochirurgischer Dienstarzt
Im Zentrum der Schädelbasis, angrenzend an die Sehnervenkreuzung (Chiasma opticum), liegt die Hirnanhangsdrüse, die Hypophyse. Die Hypophyse produziert und speichert wichtige Hormone, die für zahlreiche Körperfunktionen notwendig sind:
- Die Freisetzung von Schilddrüsen-, Wachstums-, Nebennierenrinden- und unterschiedlichen Geschlechtshormonen wird in dem Vorderlappen der Hypophyse, der Adenohypophyse, gesteuert.
- Der Hinterlappen der Hypophyse, die Neurohypophyse, hat u.a. einen wesentlichen Einfluss auf den Wasserhaushalt des Körpers.
Die Vielfalt der Funktionen spiegelt sich in der Buntheit möglicher Symptome einer Hypophysenerkrankung wider: Potenzstörungen, Vergrößerung und Sekretion der Brustdrüsen beim Mann, Regelstörungen, atypischer Milchfluss oder Unfruchtbarkeit bei der Frau, unproportioniertes Größenwachstum von Händen und Füßen, Vergröberung der Gesichtszüge, Müdigkeit, Wärme- oder Kälteintoleranz - all das können Anzeichen für hormonelle Entgleisungen sein. Häufig sind allerdings Sehstörungen das einzige Symptom: Verminderte Sehschärfe (Visusminderung) oder ein Tunnelblick (bitemporale Hemianopsie) werden durch Druck des wachsenden Tumors auf die Sehnerven verursacht. Große Tumoren können auch zu Störungen der Augenbeweglichkeit und damit verbunden zu Doppelbildern führen.