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Premiere am UKM: Entfernung der Gallenblase ohne sichtbare Narben

Dr. Emile Rijcken
Dr. Emile Rijcken
Zugang über den Bauchnabel benötigt nur einen einzigen kleinen Schnitt
ukm/dre
Eine neue OP-Methode am Universitätsklinikum Münster (UKM) ermöglicht die minimal-invasive Entfernung der Gallenblase ohne sichtbare Narben. Im Dezember wurde der erste Eingriff dieser Art, im Fachbegriff „Single Port-Cholecystektomie“ (Gallenblasenentfernung), in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie (Direktor: Prof. Dr. Norbert Senninger) erfolgreich durchgeführt. Dabei handelt es sich um eine neue Methode der Schlüsselloch-Chirurgie, bei der nur noch ein einziger kleiner Schnitt notwendig ist.

„Mit dem neuen Verfahren kann die Anzahl der nötigen Schnitte in der Bauchdecke von drei bis vier auf nur noch einen einzigen Schnitt reduziert werden. Und dieser Schnitt wird direkt im Bauchnabel gesetzt, so dass keine zusätzlichen sichtbaren Narben entstehen“, erklärt Dr. Emile Rijcken, Oberarzt in der UKM-Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie.

Dabei werden spezielle flexible Instrumente und eine besonders dünne Kamera über einen kleinen Trichter im Bauchnabel in die Bauchhöhle geleitet. Ist das geschehen, läuft die Operation genau so ab wie bisher: Die Bilder der Kamera werden am Monitor über den OP-Tisch betrachtet und anhand der Bilder die Gallenblase entfernt. „Der Eingriff ist von der gleichen Qualität in Bezug auf postoperative Schmerzen oder die Aufenthaltsdauer im Krankenhaus wie bei dem bisherigen laparoskopischen Verfahren, allerdings ist das kosmetische Ergebnis sichtbar besser“, so Dr. Rijcken, der den ersten Eingriff dieser Art gemeinsam mit einem Team der UKM-Chirurgie durchgeführt hat.

Prof. Dr. Matthias Brüwer (Leitender Oberarzt der Klinik) ist überzeugt: „Diese Methode wird sicher stark zunehmen.“ Denn auch für andere viszeralchirurgische Eingriffe, z.B. die Entfernung des Blinddarms, Teilentfernungen des Dickdarmes oder Magenteilentfernungen, könne sich dieses Verfahren eignen. Allerdings müsse stets genau überprüft werden, ob die neuen Eingriffe für den jeweiligen Patienten geeignet seien, z.B. aufgrund bereits erfolgter Operationen der Patienten.

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