Klinik für Rhythmologie

Telefon- und Videosprechstunde

Wir bieten unseren Patienten die Möglichkeit zur Telefon- oder Videosprechstunde. Hier können medizinische Fragen in einem Arzt-Patientengespräch, ähnlich wie bei einem Ambulanzbesuch, geklärt werden. Um einen Termin zu vereinbaren, rufen Sie uns bitte unter +49 251 83-47622 an.

Bitte beachten Sie: Wir können leider nur Patienten per Telefon- oder Videosprechstunde versorgen, die bereits bei uns in Behandlung sind.

Experimentelle Elektrophysiologie


Schwerpunkt der experimentellen Arbeiten sind Untersuchungen zu den Ursachen für das Auftreten von lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen vom Torsade de Pointes Typ. Als wesentliche Ursache für das Auftreten dieser Herzrhythmusstörungen sind primär elektrische Erkrankungen des Herzens in Betracht zu ziehen, wie das lange QT Syndrom. Neben den verschiedenen Formen des angeborenen langen QT Syndroms verursachen zudem viele kardiale und nicht-kardiale Medikamente eine Verlängerung des QT-Intervalls. Es konnte an isolierten Kaninchenherzen (Abb.) ein bislang nicht bekannter Mechanismus aufzeiget werden, durch den einige Medikamente, Arrhythmien verursachen können. Andere Medikamente, die ebenfalls die QT-Zeit verlängen, jedoch diesen Mechanismus nicht zeigten, erwiesen sich als „sicher“. Außerdem konnten Merkmale identifiziert werden, die bei der Einschätzung des individuellen Risikos jedes einzelnen Patienten für das Auftreten von Kammertachykardien eine Rolle spielen. Aus den erhobenen Befunden konnten bedeutsame Therapieansätze abgeleitet werden. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in Untersuchungen zum Vorhofflimmern, der häufigsten Herzrhythmusstörung in Deutschland. Aktuell werden Experimente zu den Ursachen und Mechanismen für das Auftreten von Vorhofflimmern durchgeführt. Darüber hinaus werden neue Medikamente bezüglich ihrer Wirksamkeit gegen Vorhofflimmern untersucht. Da das Risiko für das Auftreten von Vorhofflimmern bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz aufgrund einer Vergrößerung der Herzvorhöfe und einer zunehmenden bindegewebigen Veränderung  erhöht ist, erfolgen auch hierzu derzeit experimentelle Untersuchungen an unterschiedlichen Herzinsuffizienzmodellen.