Die Blutwäsche erfordert regelmäßige Entnahmen und Rückgaben großer Blutmengen. Das gelingt nur mit Hilfe spezieller Gefäßzugänge. Dazu stehen 3 wichtige Techniken zur Verfügung: Die direkte Verbindung körpereigener Vene und Arterie, die Einpflanzung einer Kunststoffprothese zwischen Vene und Arterie und die Einpflanzung eines zentralen Venenkatheters. Einen Sonderfall bildet die Bauchfelldialyse über Katheter, die in die Bauchhöhle eingebracht werden. Am UKM geschieht dies durch die Kollegen der Klinik für Allgemeinchirurgie. Nach den KDOQI-Richtlinien sollten Dialysezugänge in folgender Reihenfolge ausgewählt werden
- Direkte Verbindung von Vene und Arterie (AV-Fistel, Ciminofistel)
- Einpflanzung einer Kunststoffprothese zwischen Arterie und Vene
- Einpflanzung eines zentralen Venenkatheter
Problemlösungen im Zusammenhang mit Dialysezugängen
Auch nach primär erfolgreicher Anlage einer nativen Fistel, eines Kunststoffshunts oder eines Katheters ist bei Auftreten von Komplikationen mit weiteren Eingriffen zu rechnen. Unsere Erfahrung mit konservativen, operativen und interventionellen Verfahren nutzen wir, um jedem Patienten die optimale Therapie zukommen zu lassen.