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Klinik für Vaskuläre
und Endovaskuläre
Chirurgie

Durchblutungsstörung der Beine (pAVK oder Schaufensterkrankheit)

Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) ist eine fortschreitende Erkrankung, die durch Arteriosklerose verursacht wird und zur Behinderung des arteriellen Blutflusses in den unteren Extremitäten führt. Sie wird umgangssprachlich auch Schaufensterkrankheit genannt.

Vorkommen | Wie häufig ist die pAVK und wer erkrankt daran?

Die pAVK ist eine häufige Erkrankung. Die Risikofaktoren für das Auftreten einer pAVK umfassen unter anderem:

  • Höheres Alter
  • Männliches Geschlecht
  • Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
  • Bluthochdruck
  • Eine bekannte koronare Herzerkrankung
  • Fortgeschrittene Stadien der chronischen Nierenfunktionsstörung

Symptome | Woran merke ich eine pAVK?

Je nach Stadium der Erkrankung treten diese Symptome auf:

  • Schmerzen bei Belastung der Extremität (Muskelkrämpfe)
  • Ruheschmerz, Taubheit der Extremität
  • Nicht heilende Wunden an den Füßen oder Unterschenkeln (Ulzerationen und Gangrän)

Eine kritische Extremitäten-bedrohende Ischämie ist definiert durch das Vorhandensein von pAVK in Kombination mit Ruheschmerzen, Gangrän oder einer Ulzeration der unteren Extremitäten, die länger als zwei Wochen anhält.

Diagnose | Wie wird die Diagnose einer pAVK gestellt?

Die Diagnose kann mit einfachen klinischen Untersuchungen (Knöchel-Arm-Index) und ergänzenden bildgebenden Verfahren (Duplexsonographie, MRA, CTA) gestellt werden.

Therapie | Wie wird die pAVK behandelt?

Die pAVK kann konservativ, interventionell oder operativ therapiert werden.

Die konservative Therapie schließt Lebensstiländerungen, Gehtraining und medikamentöse Therapie ein.

Sollte die konservative Therapie nicht ausreichend oder die Extremität bedroht sein, kann eine Maßnahme zur Wiederherstellung des Blutflusses erfolgen. Diese kann entweder mittels minimalinvasiver Techniken oder operativ erfolgen.

Prävention | Was kann man tun, um einer pAVK vorzubeugen?

Die empfohlenen vorbeugenden Maßnahmen gegen die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) umfassen:

  • Änderungen des Lebensstils mit z. B. Bewegungstherapie und Raucherentwöhnung
  • Blutdrucksenkung und Behandlung von Diabetes mellitus
  • Erreichen der Cholesterin-Zielwerte und Behandlungen mit Statinen
  • Thrombozytenaggregationshemmer (z. B. ASS) und Antikoagulationsmedikamente (z. B. Rivaroxaban) zur Sekundärprävention
  • Bestimmung des Doppler-Index zur Frühdiagnose einer Atherothrombose

Klinik für Vaskuläre und Endovaskuläre Chirurgie

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