Chordome und Chondrosarkome zählen zu den malignen Knochen- und Weichgewebetumoren, die häufig an der Schädelbasis, vornehmlich im Bereich des Klivus, lokalisiert sind. Sie sind in der Regel langsam wachsend, bedürfen jedoch, sofern sicher möglich, eine vollständige Resektion. Endoskopische Zugänge durch die Nase haben in den letzten 20 Jahren in der Schädelbasischirurgie an Popularität gewonnen. Bekannt ist dieser Zugang durch die gute Erreichbarkeit der Sellaregion geworden. Erweiterte endonasale Zugänge ermöglichen jedoch auch Pathologien in der sagittalen Ebene vom Dens bis zur Stirnhöhle (Sinus frontalis) zu erreichen. Dieser Weg bietet eine einzigartige Trajektorie zum Klivus und untere Schädelbasis ohne die Notwendigkeit Gefäße oder Nerven zu durchkreuzen. Offene Zugänge (über eine Schädeleröffnung) erreichen diese Region ebenfalls, jedoch mit höherer Morbidität. Aufgrund der Rarität dieser Entitäten sollten diese Tumore in spezialisierten Schädelbasiszentren behandelt werden.
